Spannende Aussagen von Bundesliga-Rekordjoker Nils Petersen! Der langjährige Stürmer des SC Freiburg, der auch für den FC Bayern spielte, hat dem Rekordmeister nahegelegt, sich um weitere Konkurrenz für Harry Kane zu bemühen.
Kane zu oft „austauschbar“
Hintergrund ist die aktuelle Situation beim BVB. Dort bekam Niclas Füllkrug mit Stuttgart-Knipser Serhou Guirassy einen weiteren starken Konkurrenten. Dazu sind auch Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko im Kader.
Warum Petersen bei Bayern einen Kane-Konkurrenten fordert
Für Petersen keine allzu schlechte Idee, belebt doch „aus Knipsersicht“ Konkurrenz das Geschäft, wie er in seiner kicker-Kolumne betont. Meister Bayer Leverkusen habe mit Boniface, Schick und Adli vorgemacht, wie es geht.
„Das verteilt die Tore, macht weniger ausrechenbar und sorgt für Volldruck inklusive Fokus bei jedem Angreifer. Wenn sich alle auf das ‚Spielchen‘ einlassen, kann das mit dem Titel enden und auch für individuelle Top-Quoten sorgen.“
Laut Petersen muss sich dann jeder Stürmer hinterfragen: „Kann ich das? Sehe mich meinen Kontrahenten als Kollegen? Oder als Konkurrenten? Ordne ich mich dem Großen und Ganzen unter?“
Petersen: Konkurrenz für Harry Kane nötig
Wichtig für den inzwischen zurückgetretenen Angreifer: All dies gelte nicht nur für den BVB: „Auch Harry Kane darf sich diese Frage stellen. Unantastbarkeit geht nur bei Unersetzlichkeit. Meines Erachtens gab es zu viele Spiele, in denen er trotz seiner 36 Buden […] austauschbar war.“
Und weiter: „Die Bayern brauchen für die Rückkehr an die Spitze Alternativen, die auch mal ab der 60. Minute einen weitgehend unsichtbaren Kane ablösen können.“
Petersen ist sich in diesem Zuge aber sicher, dass der neue Trainer Vincent Kompany dies „auf dem Schirm hat. Der Kader gibt Optionen her, aber es geht wieder um das, was Xabi Alonso mit Summa-cum-laude-Abschluss studiert haben muss: Moderation.“