Beim FC Bayern findet nach der verpassten Meisterschaft eine Neuausrichtung statt. Mit Joao Palhinha, Michael Olise, Hiroki Ito und Nestory Irankunda geht der Rekordmeister mit vier neuen Spieler in die anstehende Saison - und das letzte Wort in Sachen Neuverpflichtungen scheint noch nicht gesprochen.
Eberl lässt bei Kimmich aufhorchen
Wie Sportvorstand Max Eberl im Interview mit der Welt erklärte, wird der Kader, der im Moment noch 30 Profis umfasst, aber auch verschlankt. „Wahrscheinlich werden wir noch Abgänge haben“, sagte der Bayern-Chef.
Um welche Spieler es sich dabei handeln könnte, wollte Eberl zwar nicht verraten - allerdings könnte es mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka auch zwei langjährige Leistungsträger treffen.
Kimmich? „Jeder muss den Kampf um den Stammplatz annehmen“
„Er (Kimmich, d. R.) hat noch ein Jahr Vertrag. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir nach seinem Urlaub miteinander reden. Joshua ist ein sehr guter Spieler, aber es gilt einfach ganz generell, dass der Profifußball ein Leistungssport ist – wir können keinem Spieler per se sagen: Hey, du bist der, der gesetzt ist.“
Man habe „auf allen Positionen spannende Spieler und somit viele Alternativen. Da wir einen neuen Trainer haben, der sich auch erst einmal einen Überblick verschaffen will, können wir heute noch gar nicht sagen, wer ist es und wer ist es nicht. Das ist die Situation, der sich jeder Spieler stellen muss“, stellte der frühere Gladbach-Sportdirektor klar.
Eberl weiter: “Dass Joshua große Verdienste für den FC Bayern hat, steht außer Frage. Trotzdem muss jeder beim FC Bayern den Kampf um den Stammplatz annehmen.“
In der vergangenen Rückrunde hatte Kimmich auf mehreren Positionen größtenteils überzeugt. Beim EM-Turnier agierte er als Rechtsverteidiger und erntete durchweg großes Lob.
Goretzka-Zukunft bei Bayern fraglich
Auch bei Goretzka will der 50-Jährige keinerlei Versprechungen machen - und verweist in diesem Zusammenhang auf den Erfolg der spanischen Nationalmannschaft bei der EM.
„Was die Zusammenstellung eines Kaders angeht, heißt das nicht immer, dass die 20 besten Spieler zusammen sind, sondern die 20, die am besten auf dem Platz harmonieren“, sagte Eberl.
„Es war für Leon hart, dass er bei der EM nicht dabei war. Aber das muss man ertragen. Der Erfolg einer Nationalmannschaft steht über einem Einzelschicksal. Der Erfolg eines Klubs genauso“, stellte der Bayern-Boss klar.