Der FC Bayern hat mit Michael Olise eine neue Attraktion in die Bundesliga geholt. Die Art von Spieler, für die „Fans ins Stadion kommen“, wie es Sportdirektor Christoph Freund ausdrückte.
Seltsam-Auftritte des neuen FCB-Stars
Doch die Anhänger des deutschen Rekordmeisters sollten sich nicht nur auf Tore und Kabinettstückchen einstellen - sondern auch auf den ein- oder anderen verwunderlichen Moment.
Denn Olise ist in England, wo er zuletzt für Crystal Palace tätig war, auch für eine ungewöhnliche Eigenheit bekannt. Die Rede ist von seinem Torjubel - oder besser gesagt, dem Fehlen eines Torjubels. Denn der 22-Jährige zelebriert bei weitem nicht alle seiner Treffer ausgelassen. Im Gegenteil, manchmal trabt er auch einfach nur zurück zum Anstoßkreis.
Olise? Selbst die Mitspieler haben keine Ahnung
Warum er mal jubelt und mal nicht, ist bisher nicht bekannt. Auch Mitspieler sind nicht in die Hintergründe eingeweiht.
Michael Morrison, mit dem Olise bei Reading zusammenspielte, sagte: „Wir haben nie wirklich herausgefunden, warum. Er konnte uns nie eine Antwort geben, aber er ist einfach anders, ein besonderer Spieler.“ Morrison verriet aber auch, dass Olise bei erfolgreich bestrittenen Trainingsspielchen auch gerne mal vor Freude brülle.
Und auch an der Seitenlinie sorgt Olise bisweilen für Aufsehen. Nach seinem Debüt-Tor für Palace ging er 2022 sogar viral, als er ein irrwitzig kurzes Interview gab. Als er von einem Reporter gebeten wurde, seinen sehenswerten Treffer zu beschreiben, meinte der französische U21-Nationalspieler: „Wilfried Zaha hat den Ball zu mir gepasst. Geschossen. Getroffen.“
Auf eine Nachfrage zu seiner Gefühlslage meinte er lediglich: „Gut“. Ob es sich um einen verdienten Sieg gehandelt habe? „Ja“.
Das 22 Sekunden lange Gespräch gilt so manchem Fan bis heute als eines der besten - oder wahlweise auch schlechtesten - Interviews der Geschichte.