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Die Leidensgeschichte des größten Pechvogels der Bundesliga

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Die Leidensgeschichte des größten Pechvogels der Bundesliga

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Ein Schock folgt auf den nächsten

Anfang Februar 2023 erleidet Daniel-Kofi Kyereh im Training einen Kreuzbandriss. Für den Offensivmann des SC Freiburg beginnt damit eine lange Leidenszeit. Nun muss der 28-Jährige einen erneuten Rückschlag verkraften.
Vincenzo Grifo entschuldigt sich bei Ex-Trainer Christian Streich. Im exklusiven SPORT1 Interview spricht er zudem über die Zusammenarbeit mit Julian Schuster.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
Anfang Februar 2023 erleidet Daniel-Kofi Kyereh im Training einen Kreuzbandriss. Für den Offensivmann des SC Freiburg beginnt damit eine lange Leidenszeit. Nun muss der 28-Jährige einen erneuten Rückschlag verkraften.

Seinen letzten Treffer vor heimischer Kulisse feierte Daniel-Kofi Kyereh artistisch mit einem Rückwärtssalto. Das war am 6. Oktober 2022 beim 2:0-Sieg in der Europa League gegen den FC Nantes - mitten in „seiner“ Woche.

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Wenige Tage zuvor hatte Kyereh in der Bundesliga seine Torpremiere gefeiert, am darauffolgenden Wochenende legte der flexible Offensivmann gleich seinen nächsten Ligatreffer nach - Kyereh schien nach seinem Wechsel im Sommer 2022 angekommen beim SC Freiburg.

Weitere Turneinlagen, die schon zuvor im Trikot des FC St. Pauli und des SV Wehen Wiesbaden zu seinem Markenzeichen wurden, schienen auch in Freiburg nur eine Frage der Zeit. Doch mittlerweile ist daran nicht zu denken. Für Kyereh wäre es schon ein großer Erfolg, überhaupt wieder auf dem Platz zu stehen und spielen zu können.

Doch dieser Wunsch ist in dieser Woche vorerst wieder in etwas weitere Ferne gerückt. Aber der Reihe nach.

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Kyerehs Leidenszeit beginnt im Februar 2023

Am 4. Februar 2023 stand Kyereh letztmals für den SC Freiburg auf dem Platz, kurz darauf erlitt er im Training einen Kreuzbandriss. Es war der Beginn einer mittlerweile fast 18 Monate andauernden Leidenszeit, deren Ende nach zwischenzeitlich zuversichtlichen Perspektiven aktuell nicht absehbar ist.

„Das muss man sich ein bisschen vorstellen wie eine Treppe mit Stufen“, gab der langjährige SC-Trainer Christian Streich Anfang dieses Jahres einen kleinen Einblick in Kyerehs Reha. „Dann kämpft er sich auf eine Stufe. Und dann braucht er eine Zeitlang, bis er die nächste Stufe nehmen kann. Das geht nicht übergangslos.“

Da Kyereh schon einmal einen Kreuzbandriss im linken Knie hatte, gingen die Verantwortlichen von einer längeren Ausfallzeit aus.

Bitterer Rückschlag bei der Arbeit am Comeback

„Es war klar, dass ich nicht nach sechs Monaten fit sein werde, sondern es eher doppelt so lange dauern wird“, sagte Kyereh noch Anfang der Woche der Badischen Zeitung. Im Trainingslager in Schruns absolvierte er sein individuelles Programm, während seine Teamkollegen unter dem neuen Coach Julian Schuster das Pensum Richtung Saisonstart allmählich intensivieren.

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Das wollte auch Kyereh selbst, sein Ziel hatte er klar vor Augen. „Viel fehlt nicht mehr! Ich möchte zu Saisonbeginn wieder fit sein und mit der Mannschaft trainieren können.“

Doch dieser Wunsch wird sich erstmal nicht erfüllen. „Nach den gesteigerten Belastungen sind erneute Probleme im verletzten Knie aufgetreten“, twitterte der Sport-Club am Mittwoch und vermeldete die vorzeitige Abreise Kyerehs. „Ein operativer Eingriff soll Aufschlüsse darüber geben, wie die weitere Behandlung und Belastungssteuerung zielgerichtet fortgeführt werden kann.“

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Viel Unterstützung für Kyereh

Ein harter Schlag für den 18-maligen ghanaischen Nationalspieler, der bei der WM 2022 in allen drei Spielen der Black Stars zum Einsatz gekommen war. Nach dem Schock im Februar absolvierte Kyereh in Absprache mit dem Verein einen Teil seiner Reha in Barcelona. „Ich habe die Entscheidung zusammen mit den Verantwortlichen getroffen, dass es mit guttut, ein paar Wochen woanders den Kopf frei zu kriegen und dort zu arbeiten“, sagte Kyereh.

Überhaupt erhielt er vom Klub, seinen Kollegen und den Fans viel Zuspruch. Beim Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart unmittelbar nach der Schock-Diagnose hielt Vincenzo Grifo Kyerehs Trikot mit der Nummer 11 in die Kamera. Auch die Fans feierten ihn mit Sprechchören als er mit Krücken auf dem Rasen stand. „Ein sehr besonderer Moment, den ich nie vergessen werde“, meinte Kyereh später im Klub-TV.

Er sei froh, dass er beim SC Freiburg nicht gehetzt werde, zurück auf den Platz zu kommen, betonte Kyereh zuletzt bei der BZ noch vor seinem neuerlichen Rückschlag. „Ich bin in guten Händen - im Team und im privaten Umfeld“, sagte Kyereh. „Ich bin vom Kopf her sehr stabil!“

Es bleibt zu hoffen, dass auch sein linkes Knie in absehbarer Zeit den sportlichen Belastungen wieder standhält.