Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin hat die überraschende Verpflichtung von Vereinslegende Lukasz Piszczek im Detail erklärt. Der polnische Ex-Profi unterstützt Sahin als einer von mehreren Co-Trainerin.
Sahin enthüllt Details zu BVB-Legende
„Ich bin sowohl menschlich als auch fachlich extrem von ihm überzeugt. Piszczek und ich machen unsere Analysen schon seit 2015″, verriet Sahin im Interview mit Sky.
Manchmal habe er Piszczeks Mannschaft in Polen „analysiert und er meine. Sven Bender war fast unmöglich zu ersetzen. Dafür gab es für mich nur zwei Kandidaten, und einer von ihnen war Lukasz Piszczek und sein Gesamtpaket ist genau das, was ich in meinem Trainerteam haben möchte.“
Sahin und Piszczek schon länger in Kontakt
Inoffiziell arbeiten die beiden ehemaligen BVB-Stars schon länger zusammen: „In Antalya gab es mal eine Situation, da hat der Gegner ein bisschen anders aufgebaut. Da habe ich zwei, drei Vertraute - einer von ihnen war Lukasz - angerufen und gefragt, was er darüber denkt. Unsere Verbindung war über die Jahre einfach da, und ich weiß, wie gut er taktisch ist und wie er über Fußball denkt. Deswegen war es mir wichtig, ihn dabei zu haben.“
Sahin widersprach in dem Interview außerdem der Darstellung, dass er bereits bei seiner Rückkehr zum Klub auf den Chefposten spekuliert hatte. „Ich weiß, dass darüber spekuliert wird, über das Thema Schattentrainer und Ähnliches. Natürlich ist es für jeden Trainer ein Traum, Borussia Dortmund zu trainieren. Wir haben gerade über einen Karriereplan gesprochen. Das würde ja bedeuten, dass ich einen Karriereplan habe. Nein, den habe ich nicht“, sagte Sahin.
Der frühere Profi war im Januar als Assistent von Edin Terzic engagiert worden. Im Sommer trat der 35-Jährige dann dessen Nachfolge an. Terzic habe "von Anfang an" gewusst, "dass mich die Rolle des Co-Trainers nicht die nächsten zehn, fünfzehn Jahre begleiten wird, weil ich auch Cheftrainer war und weiß, wie die Emotionen sind, wie es sich anfühlt. Deswegen war es für mich klar, dass es eines Tages wieder in diese Richtung geht. Dass es jetzt dazu kommt, war eine schöne Überraschung für mich."
Was der Unterschied zu seiner bisherigen Rolle sei? „Natürlich muss ich jetzt auch die letzte Entscheidung treffen“, so Sahin, „und diese wird auch unangenehm sein für den einen oder anderen, das müssen die Spieler wissen“.