Neue Transferperiode, alte Sorgen! Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund erleben ein Déjà-vu! Schon im Winter-Tranferfenster suchte der BVB intensiv nach einem linken Verteidiger. Fündig geworden sind sie damals auf den letzten Drücker beim FC Chelsea: Ian Maatsen wechselte auf Leihbasis für ein halbes Jahr ins Ruhrgebiet.
Türkei-Star auf Zettel der BVB-Bosse
Fest verpflichten konnten die Dortmunder den überraschend stark aufspielenden Niederländer allerdings nicht. Deshalb geht die Suche nun wieder von vorne los. Im Spiel ist dabei auch wieder ein alter Name.
BVB auf der Suche nach dem Maatsen-Nachfolger
Ferdi Kadioglu stach beim Erfolg der Türkei über Österreich heraus. Der 24-Jährige überzeugte mit Zweikampfstärke, Lauffreude und Offensivpower. In Dortmund ist Kadioglu längst kein Unbekannter.
Schon im Winter beschäftigten sich die BVB-Bosse mit dem Außenverteidiger, der in Arnhem (Niederlande) geboren wurde und die U-Nationalmannschaften der Niederlande durchlief. Und auch jetzt, nach dem Leih-Ende von Maatsen, hätte der BVB gerne einen wie ihn in den eigenen Reihen.
Kadioglu wäre ein passender Kandidat
Der 24-Jährige besitzt sowohl die türkische als auch die niederländische Staatsangehörigkeit, entschied sich nach der U21 aber für das Heimatland seines Vaters, die Türkei. Sein Nationalmannschafts-Debüt gab er übrigens unter dem deutschen Trainer Stefan Kuntz.
Kadioglu ist vielseitig einsetzbar. Bei der EM und auch im Klub spielt er hauptsächlich auf der linken Abwehrseite, kann aber auch auf rechts und im zentralen Mittelffeld spielen. Er wäre also ein mehr als passender Kandidat für den BVB. Vor allem auch, weil Trainer Nuri Sahin ihn aus seiner Zeit in der Türkei bestens kennt.
Auch wenn Linksverteidiger Tom Rothe von seiner Leihe (Holstein Kiel) zurückgekehrt ist, sind sich die BVB-Verantwortlichen noch nicht sicher, ob der 19-Jährige unter Trainer Nuri Sahin eine tragende Rolle spielen kann oder eine erneute Leihe mehr Sinn machen würde.
Geht der BVB über die Schmerzgrenze?
Seit 2018 spielt Kadioglu bei Fenerbahce Istanbul. Wettbewerbsübergreifend kam er in dieser Saison auf 51 Einsätze, erzielte dabei drei Tore und bereitete fünf weiter vor.
Sein Marktwert beläuft sich auf 21 Millionen Euro, die Ablöse würde aber wohl bei über 30 Millionen liegen. Diese Schmerzgrenze machte dem BVB schon beim Versuch, Maatsen zu binden, einen Strich durch die Rechnung – schon wieder ein Déjà-vu.