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Asienreise mal anders: Der BVB lernt aus seinen Fehlern

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Asienreise mal anders: Der BVB lernt aus seinen Fehlern

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Der BVB lernt aus seinen Fehlern

Borussia Dortmund startet seine Marketingreise nach Asien und lernt dabei aus alten Fehlern. Neben dem Austausch mit Fans und Sponsoren steht ein Wiedersehen mit einem BVB-Fanliebling im Fokus.
Borussia Dortmund hat bereits Waldemar Anton und Serhou Guirassy verpflichtet. Mit weiteren Transfers des BVB ist aber zu rechnen.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Borussia Dortmund startet seine Marketingreise nach Asien und lernt dabei aus alten Fehlern. Neben dem Austausch mit Fans und Sponsoren steht ein Wiedersehen mit einem BVB-Fanliebling im Fokus.

Ein einziger voller Tag Thailand in Bangkok, zwei volle Tage Japan in Osaka und dann geht´s auch schon wieder zurück nach Deutschland. Die Asienreise des BVB hat es in sich. Am Freitag-Abend flog die Mannschaft vom Düsseldorfer Flughafen los - ohne Königstransfer Serhou Guirassy, aber mit vielen Talenten wie Paris Brunner. Viele Stunden im Flugzeug sitzen und Jetlag sind garantiert.

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Das Ziel ist klar: Die Marke Borussia Dortmund in der Ferne zu präsentieren und noch populärer zu machen.

BVB will die eigene Marke und die Bundesliga stärken

Seit 2013 führt der BVB diese Marketing-Reisen durch. Im vergangenen Jahr waren es die USA, vor zwei Jahren ging es zuletzt nach Asien: Vietnam, Malaysia und Singapur. Ganz neu ist der Kontinent also nicht. Auf dem Trip sollen bestehende Anhänger glücklich gemacht und neue Fans dazugewonnen werden.

Außerdem will sich der BVB neuen Geldgebern präsentieren und den Austausch mit bereits vorhandenen Sponsoren pflegen. Für die Reise sollen die Dortmunder rund fünf Millionen Euro einstreichen. Doch nicht nur die eigene Marke Borussia Dortmund soll dadurch gestärkt werden, sondern auch der deutsche Fußball, die Bundesliga.

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In Thailand ist die Premier League das Maß aller Dinge, doch auch die Bundesliga gewinnt zunehmend an Bedeutung – ähnlich wie in Japan. Nicht nur für die Dortmunder sind diese Marketingreisen daher enorm wichtig.

Bundesligisten auf Marketingtour - „Man muss Präsenz zeigen“

Auch den deutschen Vizemeister, VfB Stuttgart, zieht es Ende Juli für zwei Testspiele nach Japan. Der FC Bayern stellt sich in Südkorea vor, RB Leipzig und Eintracht Frankfurt reisen in die USA und der FC Augsburg spielt in Südafrika vor.

BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer unterstreicht die Wichtigkeit dieser Reisen: „Man muss eine Menge tun, damit die Menschen sich außerhalb Deutschlands für den deutschen Fußball interessieren. Es geht nichts über die Nähe zu den Spielern. Man muss als Verein anfassbar sein, vor Ort Präsenz zeigen. Viele Menschen können nicht einfach nach Dortmund kommen, umso schöner und wichtiger ist es, wenn wir zu ihnen kommen.“

BVB-Wiedersehen mit Fanliebling Kagawa

Per Charter-Flugzeug kommt die Mannschaft am Samstag in der thailändischen Hauptstadt Bangkok an (Zeitverschiebung plus fünf Stunden), wo neben der Begegnung mit Fans eine Trainingseinheit auf dem Programm steht. Am Sonntag, 21. Juli, treffen die Borussen in Bangkok auf den thailändischen Erstligisten BG Pathum United (Anpfiff: 20:00 Uhr Ortszeit/ 15:00 Uhr MESZ).

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Tags darauf geht es weiter nach Osaka, Japan (+7h). Neben ein paar wenigen Trainingseinheiten kommt es dort zum Wiedersehen mit einem ehemaligen Dortmunder Fanliebling. Am Mittwoch, 24. Juli, bestreitet der BVB nämlich ein Testspiel gegen Cerezo Osaka, dem Verein von Shinji Kagawa.

Der Japaner wechselte 2010 für gerade einmal 350.000 Euro von eben jenem Klub nach Deutschland, wurde in Dortmund zum Fanliebling und gewann mit dem BVB zwei Meistertitel und den DFB-Pokal. Kagawa trifft damit auch auf seine ehemaligen Mitspieler Sebastian Kehl (jetzt Sportvorstand) und Lukasz Piszczek (Co-Trainer). Anpfiff im Yanmar Stadium Nagai ist um 19:15 Uhr Ortszeit (12:15 Uhr MESZ).

BVB lernt aus alten Fehlern

Der Zeitplan ist bewusst eng getaktet. Auch, wenn nicht viel Zeit auf dem Trainingsplatz bleibt. Das steht aber auch gar nicht so sehr im Fokus - anders als im vergangenen Jahr.

Damals reiste der BVB für zehn Tage in die USA (San Diego, Las Vegas, Chicago). Auf dem Programm standen auf der einen Seite Sponsoren- und Fantreffen, auf der anderen Seite aber eben auch schweißtreibenden Trainingseinheiten und drei Testspiele gegen den amerikanischen Zweitligisten San Diego Loyal und gegen die Premier-League-Teams von Manchester United und den FC Chelsea an.

Der BVB versuchte in den USA einen Mix aus Marketingaktivitäten und Trainingslager hinzubekommen. Doch das klappte aufgrund der verschiedenen Termine abseits des Rasens und der Reisestrapazen nicht so wie von den Verantwortlichen gewünscht. Das Sportliche rückte etwas in die zweite Reihe. Außerdem war die Zeit zwischen der Reise und dem Saisonauftakt zu kurz.

Das will der Verein diesmal auf keinen Fall. Deshalb trennen die Dortmunder klar ab: Asien ist eine Marketingreise mit zwei Testspielen, das Trainingslager in Bad Ragaz in der Schweiz (1-9. August) gilt ganz klar und nahezu ausschließlich dem runden Leder.