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Rücktritt beim BVB: Terzic bewahrt sein Gesicht

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Rücktritt beim BVB: Terzic bewahrt sein Gesicht

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Terzics Rücktritt zeugt von Größe

Edin Terzic verlässt Borussia Dortmund. Die Gründe für seinen Rücktritt sind mangelnde Wertschätzung und der Verlust der Kabine. Dennoch wahrt Terzic sein Gesicht. Ein Kommentar.
Was für ein Personal-Hammer in Dortmund: Edin Terzic verkündet sein Aus als Trainer des BVB.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Edin Terzic verlässt Borussia Dortmund. Die Gründe für seinen Rücktritt sind mangelnde Wertschätzung und der Verlust der Kabine. Dennoch wahrt Terzic sein Gesicht. Ein Kommentar.

Trainerknall beim BVB! Edin Terzic ist nicht länger Trainer bei Borussia Dortmund.

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Dass dieser Tag einen völlig überraschenden Ausgang nehmen könnte, deutete sich bereits an, als klar war, dass Justiziar Robin Steden der Elefantenrunde in Dortmund-Brackel beiwohnen würde. Denn damit war schon zu Beginn offensichtlich: Es müssen vertragliche Angelegenheiten geregelt werden. Tercics selbstgewählter, wenn auch überraschender Rücktritt erscheint wie sein letzter Ausweg.

Sportlich wäre eine Trennung nur logisch gewesen. Denn mit Blick auf die gesamte Situation verkaufte sich der BVB weit unter Wert und enttäuschte. Auch das Erreichen des Champions-League-Finals darf darüber nicht hinwegtäuschen. Kaum ein Spieler entwickelte sich unter seiner Führung weiter. Und wohl auch deshalb hat er schon früh die Kabine verloren.

Schon zu Beginn der Saison, als der BVB in eine Krise schlitterte, mehrten sich die Stimmen gegen Terzic. Der Anfang vom Ende war, als etablierte Spieler, unter anderem Marco Reus und Mats Hummels, das Gespräch mit Terzic und den Verantwortlichen suchten. Sie seien mit der Herangehensweisen unzufrieden. Der Unmut wuchs und wuchs.

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BVB-Boss Watzke hatte bereits eine Vorahnung

Schon vor Weihnachten stand es spitz auf Knopf, damals machte sich vor allem Terzic-Befürworter Hans-Joachim Watzke für einen Verbleib des Übungsleiters stark.

Und dennoch: Watzke und Co hatten bereits eine Vorahnung. Denn mit der Verpflichtung von Nuri Sahin holte sich der BVB schon zum Jahreswechsel Terzics Schattenmann und höchstwahrscheinlich auch seinen Nachfolger ins Haus - für den Fall der Fälle. Das Tischtuch schien schon damals zerschnitten.

Das Fass zum Überlaufen brachte Mats Hummels, der zuletzt einen Rausschmiss forderte. Terzic wusste, dass er wohl den Kampf gegen Hummels, aber wohl nicht die anstehenden Kämpfe gewinnen kann - zu beschädigt war sein Trainerstuhl.

Terzic wahrt sein Gesicht

Der 41-Jährige wahrt mit der Entscheidung sein Gesicht. Dass er sich eingesteht, in einer Sackgasse zu stecken und die Mannschaft nicht mehr erreichen zu können, werden ihm die Dortmund-Fans hoch anrechnen. Terzic geht als Märtyrer.

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Das BVB-Urgestein betonte immer wieder, dass er zu jeder Zeit im Sinne seines geliebten Vereins handeln würde. Und er hält Wort. Sein Rücktritt zeugt von Größe.