Es war ein Ende ohne den erhofften Titel: In seinem letzten Spiel im Trikot von Borussia Dortmund verlor BVB-Ikone Marco Reus auch sein zweites Champions-League-Finale, unterlag mit 0:2 gegen Real Madrid.
Reus-Poker nimmt Tempo auf
Seine Profikarriere möchte Reus, der bei den Schwarz-Gelben nach zwölf Jahren und 429 Profi-Einsätzen keinen neuen Vertrag mehr bekam, aber fortsetzen.
Dabei verdichten sich die Anzeichen, dass der Weg des 35-Jährigen in die Major Soccer League (MLS) führen wird. Nach SPORT1-Informationen wäre ein Wechsel in die USA für Reus höchst reizvoll.
LA Galaxy Favorit auf Reus-Verpflichtung
Wie die Ruhr Nachrichten nun berichten, könnte es dabei auf einen Wechsel zu Los Angeles Galaxy hinauslaufen. US-Journalist César Luis Merlo vermeldete einen Transfer sogar bereits als beschlossene Sache.
So oder so: Den Ruhr Nachrichten zufolge besteht um Reus bereits ein reges Interesse verschiedener US-Klubs - auch sollen dazu kurioserweise bereits Gelder geflossen sein.
Hintergrund: Vereine der MLS können sich ein Verhandlungsrecht für mögliche Neuzugänge sichern. Die sogenannten Discovery Rights sollen verhindern, dass Liga-Konkurrenten ebenso mit dem jeweiligen Spieler in Gespräche eintauchen - und dadurch ein Wettbieten und ein aus dem Ruder laufender Poker entbrennt.
Das Verhandlungsrecht um Reus soll sich zunächst Charlotte FC gesichert haben. Der ehemalige deutsche Nationalspieler habe dem Bericht zufolge aber seinerseits kein Interesse an dem Tabellen-Fünften in der Eastern Conference.
In Finalrunde bald gegen Messi?
Weshalb LA Galaxy, Vierter der Western Conference, Charlotte die Discovery Rights jetzt für umgerechnet 320.000 Euro abgekauft haben soll. Mehr noch: Erste Gespräche zwischen dem Team und der Reus-Seite sollen bereits um das Champions-League-Finale in London stattgefunden haben.
LA Galaxy hatte bereits vor einigen Jahren mit dem Transfer des früheren schwedischen Superstars Zlatan Ibrahimovic für Schlagzeilen gesorgt, hat aktuell auch den ehemaligen Barca-Profi Riqui Puig in seinen Reihen.
Möglicher zusätzlicher Reiz für Reus: Der mehrmalige Weltfußballer Lionel Messi, der vor knapp einem Jahr in die MLS gewechselt war, spielt mit Inter Miami in der Eastern Conference - und könnte auf LA Galaxy treffen, sollten sich die Kalifornier für die Finalrunde qualifizieren.