Herrmann bei Borussia Mönchengladbach! Was bei Fohlen-Fans wohlige Erinnerungen wecken mag, ist nun Realität.
Offiziell! BVB verliert Juwel
Der Tabellen-14. der vergangenen Bundesliga-Saison hat am Montag den Transfer von Charles Herrmann vom BVB in die Fohlen-Akademie verkündet.
„Er ist ein junger, talentierter Spieler, der das Potenzial für höhere Aufgaben hat. Zunächst muss er aber erst einmal hier ankommen. Wir werden ihm hierzu die Chancen und die Zeit geben, sich zu entwickeln“, stellte Geschäftsführer Sport Roland Virkus den Neuzugang auf der vereinseigenen Homepage vor.
Herrmann stand in der abgelaufenen Spielzeit im U19-Bundesliga-Finale. Zudem absolvierte er über die Saison hinweg 25 Pflichtspiele, erzielte fünf Tore.
„Er hat einen guten linken Fuß, ist stark im Dribbling und kreiert auch durch seine Dynamik immer wieder Torgefahr“, schwärmte Mirko Sandmöller, der Direktor des Nachwuchsleistungszentrums der Gladbacher.
Gladbach setzt sich gegen internationale Konkurrenz durch
Dass es auch einige andere Interessenten gab, vergisst Sandmöller dabei nicht: „Wir wollten Charles bereits vor vier Jahren von einem Wechsel zu uns überzeugen. Dass er sich nun ein paar Jahre später für Borussia Mönchengladbach entschieden hat – wenngleich es einige nationale wie internationale Interessenten für ihn gab – freut uns sehr. Er ist mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Welt- und Europameister geworden und hat zuletzt insbesondere bei der U17-WM gezeigt, welche Qualitäten er auf den Platz bringen kann.“
Das Interessante: U19-BVB-Coach Mike Tullberg verkündete den Wechsel bereits nach dem verlorenen U-19-Bundesliga-Finale auf SPORT1-Nachfrage: „Durch die EM und WM ist um die Jungs ein Riesen-Hype entstanden. Dann ist das so, dass sich der ein oder andere dafür (für einen Wechsel, Anm. d. Red.) entscheidet, um schneller in den Herrenbereich zu kommen. Ob das richtig ist, werde ich hier nicht beurteilen können.“
Bei Borussia Mönchengladbach wird sich der 18-Jährige jedoch wohl vorerst in der Nachwuchsabteilung entwickeln dürfen und ist erst langfristig für das Bundesliga-Team vorgesehen.