Markus Krösche hat Gerüchte um konkrete Diskussionen über eine Entlassung von Trainer Dino Toppmöller ins Reich der Fabeln verwiesen. „Es war nicht die Intention, um über eine Trennung zu sprechen. Wir haben nie den Anlass gesehen, um Dino infrage zu stellen“, betonte der Sportvorstand: „Wir wollten uns zusammensetzen, was gut oder schlecht war. Es ging rein darum, was wir besser machen können.“
„1000 %“: Jobgarantie für Toppmöller
Eine derartige gemeinsame Analyse sei nach Saisonende „normal. Das machen wir jedes Mal“, betonte Krösche auf der Saisonabschlusspressekonferenz. Er wünsche sich für Toppmöller in der chronisch unruhigen Frankfurter Medienlandschaft künftig „mehr Geduld und Ruhe. Man muss ihm auch gewisse Zeit geben.“
Entgegen aller Spekulationen sei der Verein "immer 100 Prozent überzeugt gewesen vom Weg mit ihm" und sei es "immer noch". Krösche betonte: "Wir sind 1000 Prozent überzeugt, dass Dino der richtige Trainer ist."
Halmich? Eher Ali!
Es sei für Toppmöller von der Strahlkraft das erste Jahr als Cheftrainer in einem Verein gewesen, "wo den Punch von außen nicht Regina Halmich, sondern eher Muhammad Ali setzt", erklärte Krösche weiter. Zudem sei der Verein komplett im Umbruch gewesen. "Die Saison war vergleichbar mit einer Expedition - und zwar nicht auf den Feldberg sondern auf den Mount Everest. Bei uns war vieles neu, dazu kamen viele Unwägbarkeiten", so der 43-Jährige.
Schlussendlich könne die Eintracht "mit Platz sechs zufrieden sein, aber nicht mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben", führte Krösche aus. Um die Lücke zu den Top Fünf etwas zu schließen, müsse in der kommenden Spielzeit nach dem Karriereende von Sebastian Rode und Makoto Hasebe vor allem Verstärkung für das zentrale Mittelfeld her. Die Gerüchte um ein Interesse an EM-Fahrer Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) ließ Krösche diesbezüglich unkommentiert.