Die Trennung war unumgänglich! Mats Hummels katapultiert sich mit seinen zuletzt getätigten Aussagen selbst ins Aus. Seine Meinungsstärke ist vorbildlich, seine klare Kante beispielhaft. Doch die eigenen Reihen dermaßen und zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt zu attackieren und gar den Rauswurf seines eigenen Trainers zu fordern, ist ein böses Foul.
Hummels beschädigt sein Denkmal
Der BVB beweist damit, dass niemand, schon gar kein einzelner Spieler über den Prinzipien des Vereins steht. Keine Scheu vor großen Namen und verdienten Spielern.
Hummels ist clever genug
Hummels ist clever genug: Die Folgen und Auswirkungen seiner öffentlichen Kritik müssen ihm bekannt gewesen sein. Trotzdem war es ihm offenbar ein Anliegen, Terzic mit seinen aufsehenerregenden Aussagen ein Stück weit mit in den Abgrund zu reißen.
Auf der Zielgeraden seiner Karriere hätte er sich das sparen können. Denn dieses unrühmliche Ende wird vielen Fans noch eine Weile in Erinnerung bleiben.
Bundestrainer Julian Nagelsmann dürfte sich in seiner zuletzt so oft kritisierten Entscheidung, auf Hummels zu verzichten, bestätigt fühlen. Denn dem DFB-Coach war genau diese Gefahr ein Dorn im Auge: dass ein Spieler Stunk macht und sich in den Mittelpunkt drängt. Dieses Verhalten schadet am Ende dem Gefüge jeder Mannschaft.
„Legende“ Hummels verkratzt sein Denkmal
Sportlich ist Hummels über jeden Zweifel erhaben. Dass er immer noch den Unterschied machen kann, zeigte er in nahezu jedem Spiel auf internationalem Niveau.
Auch deshalb ist ihm ein Platz in den Herzen der BVB- und Fußballfans für immer sicher. Vielleicht spricht man in ein paar Jahren von der „Legende“ Hummels. Doch sein Denkmal dürfte durch seinen Abschied etwas angekratzt sein.