Seit Mittwoch ist es offiziell: Bayern München hat einen neuen Trainer. Mit Vincent Kompany steht in der neuen Saison jemand an der Seitenlinie, der bis vor vier Jahren noch selbst die Fußballschuhe schnürte. Neben Stationen beim HSV und dem RSC Anderlecht verbrachte er die meiste Zeit seiner Karrbei Manchester City. Mit Leroy Sané trifft er bei Bayern auf einen ehemaligen Mitspieler.
Druck für Kompany? Das sagt Sané
Im Interview mit dem kicker hat Sané vom damaligen Zusammenspiel geschwärmt: „Er war ein absoluter Führungsspieler mit einem tadellosen Charakter, der immer voranging. Er hat auf uns junge Spieler super aufgepasst und uns unterstützt. Dazu ist er extrem ehrgeizig.“
Seiner Ansicht nach ist die Verpflichtung von Kompany eine gute Entscheidung des FC Bayern. „All diese Eigenschaften, die er hat, können ihn zu einem sehr, sehr guten Trainer machen. Ich traue ihm absolut zu, dass er beim FC Bayern eine gute Arbeit macht“, sagte er.
Einen Austausch hätte es zwischen den beiden bisher aber noch nicht gegeben. Sané bereitet sich gerade im Trainingslager mit dem DFB auf die Heim-EM vor.
„Spieler müssen auf dem Platz abliefern“
Kompany tritt am 1. Juli offiziell die Nachfolge von Thomas Tuchel an. Auf die Frage, ob es beim FC Bayern eine schwierige Kabine gebe und man sich als Trainer nur mit außergewöhnlicher Autorität durchsetzen könne, stellte Sané klar: „Ein Trainer kann immer Input geben und sagen, wo es langgeht. Aber im Endeffekt sind es die Spieler, die auf dem Platz Leistung abliefern müssen.“
Sané nimmt alle im Verein in die Pflicht, „nach den zwei Jahren einfach wieder enger zusammenrücken und denselben Weg“ zu gehen.
Nach der EM kehrt Sané zum FC Bayern zurück und wird erstmals mit seinem ehemaligen Mitspieler im Spieler-Trainer-Verhältnis zusammenarbeiten. Das Pflichtspiel-Debüt steht in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SSV Ulm an.