Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat seine Unzufriedenheit über die bisherige Trainer-Suche beim deutschen Rekordmeister zum Ausdruck gebracht.
Eberl verrät Details zur Trainer-Suche
„Dass es uns dabei nicht gut geht, ist auch normal. Wir wollen unseren bestmöglichen Job machen. Wir sind auch nicht glücklich darüber, dass es diese Absage gab. Die ist aber jetzt da“, sagte der 50-Jährige bei Bild Sport auf Welt TV.
Was er meinte: Ralf Rangnick - der Wunschkandidat der Bayern - hatte das Angebot des Rekordmeisters jüngst abgelehnt. Der 65-Jährige bleibt über den Sommer hinaus Nationalcoach Österreichs.
Eberl: „Das macht keinen Sinn“
Trotzdem werde Eberl „jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken und mit Christoph (Freund, Anm. d. Red.) zusammen weitermachen. Wir werden einen Trainer finden, wo wir uns natürlich auch mit den wichtigen Menschen im Verein abgleichen. Das ist bei Bayern München nicht anders als in allen anderen Vereinen“.
Dass nicht alles immer direkt funktionieren könne, sei „normal. Es gibt Trainer, die sich für andere Wege entscheiden. Das ist völlig legitim. Dass wir fragen müssen, ist auch klar. Es wäre nicht klug von uns, keinen zu fragen und nur den zu nehmen, bei dem wir von Anfang an zu 100 Prozent wissen, dass er zu Bayern München kommt, von dem wir aber nicht zu 100 Prozent überzeugt sind. Das macht keinen Sinn“, erklärte Eberl.
Dennoch gibt sich der Bayern-Boss optimistisch. „Wir wollen den Trainer finden, wir klären ab, wir klopfen ab, wir haben unsere Gedanken, die setzen wir um. Das hat bisher nicht funktioniert, aber wir werden es noch schaffen.“
Eine Übergangslösung soll indes nicht infrage kommen: „Wir suchen am langen Ende einen Trainer, der mit uns mittel- und langfristig arbeitet. Das ist unsere Prämisse, die wir haben, die verfolgen wir erst mal weiter“, sagte Eberl.
Dabei scheint Ex-Real-Coach Zinédine Zidane weiterhin kein Kandidat zu sein. Auf die Frage, ob er inzwischen wisse, ob der Franzose die englische Sprache beherrsche, erwiderte Eberl: „Ich weiß es nicht.“