Die Trainersuche beim FC Bayern findet kein Ende. Sportvorstand Max Eberl hat sich vor dem letzten Saisonspiel bei der TSG Hoffenheim (JETZT im LIVETICKER) eine Teilschuld eingeräumt - aufgeben will er jedoch nicht.
Eberl reagiert auf Tuchel-Entscheidung
Dass Thomas Tuchel den Verein im Sommer - endgültig - verlassen wird, habe Eberl schon länger gewusst. Zuletzt war der Versuch gescheitert, die Trennung von Tuchel rückgängig zu machen. Dabei sei es „nicht nur um einen Punkt gegangen“, sagte Eberl: „Das war vielfältig.“
Trotz zahlreicher Absagen ist Eberl überzeugt, dass die Bayern einen guten Trainer für die neue Saison präsentieren werden. „Ein Freund von mir sagt immer, das Beste kommt zum Schluss. Wir werden eine sehr gute Lösung finden“, sagte Eberl, der aufreibende Wochen hinter sich hat: „Ich bin erst zehn Wochen da, es fühlt sich wie zehn Jahre an.“
De Zerbi? Eberl lässt sich nicht in die Karten schauen
Wer denn nun neuer Bayern-Trainer wird? „Ich habe zu keinem Namen irgendwas gesagt und werde da auch weiter bei meiner Linie bleiben.“ Auch den Namen Roberto De Zerbi wollte Eberl nicht kommentieren.
Dabei sei er derjenige „der am meisten unzufrieden ist. Da muss ich mir an die eigene Nase packen. Klar schaut man in den Spiegel: Wo hat man was falsch gemacht? Was kann man anders machen? Man kann immer lernen. Ich bin einer, der viel gelernt hat, bin durch Täler gegangen, sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz, bin immer wieder aufgestanden - und genau so ist es bei Bayern München“ offenbarte Eberl, musste aber auch eingestehen, dass er „unglücklich“ mit der Situation rund um den Trainerposten ist.
Mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sei er stets im Austausch. „Wenn wir eine Idee hätten, oder haben - dann können wir den Vorschlag auch verfolgen, aber dazu kam es bisher noch nicht.“ Ein ultimatives Datum gäbe es dabei nicht. „Es ist ein ständiger Prozess. Am Ende des Tages bin ich Sportvorstand. Ich muss Dinge entscheiden.“