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Stuttgart dominiert Transfermarkt! VfB-Legenden begeistert

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Stuttgart dominiert Transfermarkt! VfB-Legenden begeistert

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VfB begeistert mit Transfer-Plan

Der VfB Stuttgart ist Vizemeister und bereitet sich auf dem Transfermarkt im Eiltempo auf die kommende Spielzeit vor. Im Gespräch mit SPORT1 loben zwei Vereinsikonen die Kauf-Strategie.
Champions League Qualifikation, Vizemeisterschaft und das erste Mal vor den Bayern seit 17 Jahren. Der VfB Stuttgart spielte die beste Saison der Vereinsgeschichte. Doch wie wird es mit dem Magischen Dreieck 2.0 weitergehen und vor welch anderen Herausforderungen der VfB noch steht? Das erfahrt Ihr in diesem Video!
Der VfB Stuttgart ist Vizemeister und bereitet sich auf dem Transfermarkt im Eiltempo auf die kommende Spielzeit vor. Im Gespräch mit SPORT1 loben zwei Vereinsikonen die Kauf-Strategie.

Es geht Schlag auf Schlag! Der VfB Stuttgart, der in der vergangenen Saison sensationell auf Platz zwei landete und damit die direkte Champions-League-Qualifikation schaffte, legt bei der Kaderplanung auf dem Transfermarkt ein ordentliches Tempo vor. Die Saison ist erst eine Woche vorbei, und schon haben die Schwaben ruckzuck fünf Spieler verpflichtet.

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Nick Woltemade (Werder Bremen), Yannik Keitel (SC Freiburg), Justin Diehl (1. FC Köln), Torwart Stefan Drljaca (Dynamo Dresden) und Jeff Chabot (1. FC Köln) wechseln an den Neckar. Anthony Rouault (FC Toulouse) und Jamie Leweling (Union Berlin) wurden nach einer Saison Leihe fest verpflichtet.

Keeper Alexander Nübel, der bei der Europameisterschaft im deutschen Kader steht, war ebenfalls seit einem Jahr ausgeliehen und bleibt weitere zwei Spielzeiten beim VfB, danach wird er zum FC Bayern zurückkehren. Macht insgesamt acht Personalentscheidungen.

Allgöwer: “Es gibt Planungssicherheit”

“Der VfB ist schon seit einigen Wochen für die Champions League qualifiziert, es gibt also Planungssicherheit, was die Einnahmen angeht. Da noch nicht klar ist, welcher Leistungsträger den Verein verlässt, muss vorerst von unten aufgefüllt werden. Das heißt, junge Talente, die Potenzial besitzen, frühzeitig zu verpflichten, da in der nächsten Saison rund 50 Pflichtspiele anstehen”, sagt VfB-Ikone Karl Allgöwer zu SPORT1. Der 67-Jährige spielte von 1980 bis 1991 für die Schwaben und wurde mit dem Klub 1984 Deutscher Meister.

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“Die Verpflichtung von Leweling ist absolut richtig. Er hat sich im Laufe der Saison weiter verbessert, ist bezahlbar und in der Mannschaft schon integriert”, meint Allgöwer.

Eine andere VfB-Legende sieht die Situation bei den Schwaben ebenfalls positiv. “Zu Beginn der vergangenen Saison hätte keiner geglaubt, dass der VfB am Ende Zweiter wird und in der Champions League spielt. Das haben sie sich wirklich hoch verdient”, sagt Karl-Heinz Förster im Gespräch mit SPORT1.

“Die Leistung der Mannschaft war durchgehend sehr gut, auch die Arbeit von Trainer Sebastian Hoeneß war hervorragend. Fabian Wohlgemuth und Alexander Wehrle (Vorstandsvorsitzender, d. Red.) haben viele gute Entscheidungen getroffen. Jetzt müssen die beiden die Mannschaft zusammenhalten und, wenn möglich, noch verstärken, um sich da oben fest zu spielen.” Der 65-Jährige spielte von 1976 bis 1986 für den VfB und stand 1984 auch in der Meisterelf der Stuttgarter.

Diehl “eine gute Investition”

Justin Diehl gilt als Juwel, kommt vom 1. FC Köln und ist für Allgöwer “eine gute Investition”. Doch der 19-Jährige müsse sich in Stuttgart erst durchsetzen. “Der Anspruch ist inzwischen sehr hoch. Chabot ist sicherlich verpflichtet worden, weil ein möglicher Abgang von Hiroki Ito nach England bevorsteht.” Tottenham Hotspur will den Linksfuß in die Premier League locken.

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Wohlgemuth erklärte in der Pressemitteilung die Verpflichtung von Diehl: “Justin Diehl zählt auf seiner Position zu den spannendsten Spielern in Deutschland. Er hat in der abgelaufenen Spielzeit die ersten Schritte in der Bundesliga gemacht. Beim VfB wollen wir seine Fähigkeiten weiter ausbauen und fördern.”

Bei den Kölnern kam Diehl auf nur sieben Einsätze in der vergangenen Saison. Vor allem der im Winter entlassene Trainer Steffen Baumgart setzte nicht auf den Angreifer, weil früh feststand, dass Diehl nicht verlängert. “Aus Trainersicht kann ich das verstehen - er bekommt aber seine Chance in Stuttgart, kann einen ähnlichen Weg wie Leweling gehen. Er ist nicht unter Zeitdruck”, sagt Allgöwer.

Allgöwer: “Sicherlich kein Risiko”

Yannik Keitel wechselt vom SC Freiburg nach Stuttgart. Dieser Spieler sei für Allgöwer “sicherlich kein Risiko”.

Am vergangenen Montag hat zudem Woltemade einen langfristigen Vertrag beim VfB unterschrieben. Einen Tag zuvor war bereits die feste Verpflichtung von Leweling verkündet worden, der zuletzt von Union Berlin ausgeliehen war und unter Hoeneß eine tolle Entwicklung genommen hat. Keine Frage, bei der Personalplanung tritt Wohlgemuth aufs Gaspedal. Purer Aktionismus oder kluge Entscheidungen?

“Es ist kein Aktionismus. Manchmal ist es gut, wenn man Spieler früher verpflichten kann. Man könnte auch die EM abwarten, weil sich da noch einiges ergeben kann. Das machen viele Vereine”, weiß Förster. “Doch die Spieler, die der VfB bisher geholt hat, passen gut. Und diese Jungs passen zu Sebastian Hoeneß. Er hat bewiesen, wie man Spieler und ein System weiterentwickelt. Es ist genau richtig, die Mannschaft zu verstärken. Was man noch nicht weiß, ist, wer den Verein eventuell verlassen wird.”

Förster: “Mit denen kann Sebastian umgehen”

Dass die neuen Spieler jetzt nicht den ganz großen Bekanntheitsgrad haben, findet Förster nicht schlimm. “Mancher wird sagen, dass von den Namen her nichts Spektakuläres dabei ist. Aber das sind alles Spieler mit einer gewissen Qualität, und vor allen Dingen glaube ich, dass Sebastian unter anderem diese Spieler zu entwickeln versteht. Das sind alles junge Profis, mit denen kann Sebastian umgehen, da hat er Erfahrung noch aus seinen Münchner Zeiten.”

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Und weiter: “Der VfB geht da gerade einen richtig guten Weg, auch wenn der eine oder andere Spieler den Verein verlässt. Das weiß man momentan ja noch nicht. Aber der Weg, den sie jetzt einschlagen, ist 100 Prozent richtig, um eventuell auch über die nächsten Jahre oben mitzuspielen.”

Für Hoeneß und Wohlgemuth findet Allgöwer nur lobende Worte. “Es waren zwei sehr gute Verpflichtungen der VfB-Verantwortlichen. Die Personalpolitik vom vergangenen Jahr war die beste in den vergangenen 20 Jahren. Der Erfolg spricht für sich.”

Förster: “Hut ab!”

Auch Förster ist sehr angetan von der Arbeit von Hoeneß und Wohlgemuth. “Hut ab! Das machen die beiden richtig gut. Sie ruhen sich nicht auf ihrem Erfolg aus, sondern versuchen, die Mannschaft weiter zu verstärken. Und das ist genau das Richtige. Das wurde nach den Meistertiteln 1984 und 2007 verpasst.”

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Am Anfang sei Förster skeptisch gewesen, berichtet er. “In der vorletzten Saison ist man dem Abstieg gerade noch so von der Schippe gesprungen. Man wusste nicht, wo der Weg hinführt. Aber im Moment passt alles.”

Wie stark wird der neue VfB?

“Die Erwartungshaltung in Stuttgart steigt dieses Jahr immens - dazu noch mindestens acht Spiele in der Königsklasse”, erzählt Allgöwer. Deshalb sei es wichtig, “dass die Leistungsträger gehalten werden können und Undav, der gerne in Stuttgart bleiben möchte, fest verpflichtet wird”. Man müsse auf dem Spielermarkt präsent sein, “falls sich doch ein wichtiger Spieler noch zu einem Wechsel entscheidet”.

Geht Guirassy?

Um Toptorjäger Serhou Guirassy gibt es seit Wochen Wechselgerüchte. Förster ist skeptisch, dass der Angreifer aus Guinea bleibt. “Bei Guirassy wird es schwierig. Er ist 28 und hat sich beim VfB extrem gut entwickelt. Mich würde es nicht wundern, wenn er geht. Man kann ihm auch gar nicht böse sein.” Der Franzose könne jetzt noch einmal einen großen Vertrag bei einem internationalen Topklub abschließen. “Bei Deniz Undav und Chris Führich sieht es anders aus. Die beiden wären gut beraten zu bleiben.”

Undav ist vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion bis zum Sommer ausgeliehen. Brighton-Trainer Robert De Zerbi wurde am Donnerstag in The Athletic zitiert, dass Undav zurückkehren werde. Der VfB besitzt dem Vernehmen nach jedoch eine Kaufoption, die bei Stuttgarts Qualifikation für die Champions League allerdings teuer werden könnte. Von rund 20 Millionen Euro ist die Rede. Anfang Februar hat Chris Führich seinen Vertrag beim VfB Stuttgart bis 2028 verlängert.

Wie auch die Bild geschrieben hat, enthält Führichs Vertrag eine Ausstiegsklausel. Diese Klausel liegt aber deutlich höher als bisher berichtet. Nach Sky-Infos kann der 26-Jährige die Schwaben für 20 bis 25 Millionen Euro verlassen.

Die Gefahr, dass der VfB durch die Doppelbelastung einen ähnlichen Absturz erlebt wie Union Berlin in der vergangenen Runde, sieht Förster nicht. “Die Transfers gehen absolut in die richtige Richtung. Weil man durch die Champions League mehr Spiele hat. Da habe ich gar keine Bedenken. Guirassy wäre ein Verlust, aber er ist auch nicht der ganze VfB. Mit Woltemade sorgt man schon etwas vor. Man ist gut gewappnet für die neue Saison.”