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Pleite gegen Bochum: Union trotz Tor-Spektakel am Abgrund

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Pleite gegen Bochum: Union trotz Tor-Spektakel am Abgrund

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Pleite gegen Bochum: Union trotz Tor-Spektakel am Abgrund

Union Berlin steht trotz eines wahren Tor-Spektakels im Endspurt der Fußball-Bundesliga am Abgrund.
Ratlos: Benedict Hollerbach (l.) und Rani Khedira (r.)
Ratlos: Benedict Hollerbach (l.) und Rani Khedira (r.)
© www.imago-images.de/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Luciano Lima
Union Berlin steht trotz eines wahren Tor-Spektakels im Endspurt der Fußball-Bundesliga am Abgrund.

Union Berlin steht nach einem Sieben-Tore-Spektakel im Endspurt der Fußball-Bundesliga am Abgrund. Nach den brisanten Trennungsberichten um Trainer Nenad Bjelica verloren die Köpenicker am Sonntag das so wichtige Kellerduell gegen den Konkurrenten VfL Bochum trotz eines gewaltigen Aufbäumens mit 3:4 (0:3). Zwei Spieltage vor Schluss droht den als Champions-League-Klub in die Saison gestarteten Eisernen das Lotteriespiel der Relegation - und theoretisch ist sogar der direkte Abstieg möglich.

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Maximilian Wittek (16./31.), der Ex-Unioner Keven Schlotterbeck (37.) und Philipp Hofmann (70.) fügten den Berlinern die 18. Saisonpleite zu. Yorbe Vertessen (59.), Chris Bedia (63.) und Benedict Hollerbach (74.) ließen Union mit ihren Toren hoffen. In den finalen Ligaspielen beim Vorletzten 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky) und eine Woche darauf gegen den SC Freiburg geht es um alles. Der VfL distanzierte die zuvor punktgleichen Unioner durch den zweiten Erfolg in Serie und besitzt mit 33 Zählern glänzende Aussichten auf den Klassenerhalt.

Die Berichte des kicker unter der Woche, denenzufolge Bjelica im Sommer gehen müsse, moderierte Union-Präsident Dirk Zingler noch vor dem Anpfiff ab. "Er hat unsere volle Unterstützung. Deshalb berührt uns das nicht. Es ärgert uns ein bisschen, weil die Leser am Ende keine andere Chance haben, als das zu glauben, was da drin steht. Wenn das dann falsch ist, ist das schade für die Leser", sagte er bei DAZN.

Bjelica wirkte zuletzt entschlossen, den Klassenerhalt mit Union zu schaffen. Diese Leidenschaft war seinem Team in den ersten, intensiven Minuten gegen Bochum zunächst anzusehen, beide Teams verstrickten sich jedoch in Zweikämpfen, ehe der VfL mit der ersten Chance traf. Der ebenso formstarke wie angeblich von Union umworbene Kevin Stöger bediente Moritz Broschinski mit Übersicht auf Rechtsaußen, das flache Zuspiel verwertete Wittek eiskalt.

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Union hatte erneut Probleme in der Kreation von Torchancen, bekam in der Rückwärtsbewegung zu wenig Zugriff - und leistete sich individuelle Fehler. Nach einem Ballverlust von Robin Gosens fand Patrick Osterhage den durchgestarteten Wittek, der mit Leichtigkeit Unions Abwehrspieler umkurvte und in die kurze Ecke abschloss. Als die Eisernen danach in Folge eines Einwurfs die Bochumer Angriffswellen nie abschließend klärten und Schlotterbeck letztendlich vollstreckte, hatten die Fans genug. "Aufwachen! Aufwachen!", hallte es durch die Alte Försterei.

Nach der Pause kam Union, Bjelica musste die richtigen Worte gefunden haben, mit unheimlich viel Power aus der Kabine. Die Folge war der Doppelschlag. Erst jagte Vertessen den Ball aus 25 Metern ins Netz, drei Minuten später vollendete Bedia einen blitzschnellen Konter - die Alte Försterei vibrierte, und es wurde noch wilder. Hatte Hofmann mit seinem Kopfballtreffer in der Drangphase der Gastgeber die Unioner kurz zum Schweigen gebracht, entzündete Hollerbach per Stochertor fast im Gegenzug neue Hoffnung.