Am Samstagnachmittag wurde es im Europa-Park Stadion in Freiburg noch einmal emotional. Das 1:1 gegen Heidenheim war nach dem Abpfiff aber allen egal, denn gleichzeitig war es für Christian Streich das letzte Heimspiel als Freiburg-Trainer. Im Sommer hört er nach zwölf Jahren als Cheftrainer auf. Ein SC-Anhänger wollte ihm da noch einmal ganz nah sein.
Flitzer heult in Streichs Armen
Streich hatte sich gerade mit emotionalen Abschiedsworten über die Stadion-Lautsprecher an die Fans gerichtet, anschließend ging er noch eine letzte Ehrenrunde und winkte mit Tränen in den Augen auf die Tribünen. Plötzlich kam von dort aber ein Mann auf das Feld gelaufen und wollte auf direktem Wege zum Trainer.
Doch bis dahin schaffte es der Flitzer nicht, kurz vor dem 58-Jährigen wurde er brüsk von Ordnern gestoppt. Doch Streich hatte Mitleid, befreite den in Tränen aufgelösten Freiburg-Anhänger von den Sicherheitskräften und nahm ihn gleich mehrmals in den Arm. Auch seinen Fanschal, den der Anhänger auf dem Weg verloren hatte, bekam er wieder.
Die Punkteteilung mit Heidenheim ist für Freiburg ein kleiner Rückschlag im Rennen um die europäischen Plätze. Weiterhin steht der Sportclub auf dem siebten Platz, könnte aber am Sonntag von Hoffenheim überholt werden.
Die TSG spielt in Darmstadt (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER). Das letzte Spiel von Streich als Freiburg-Trainer geht dann am kommenden Wochenende bei Union Berlin über die Bühne.