Home>Fußball>Bundesliga>

Hoeneß als Alibi? Ex-Bayern-Trainer kritisiert Klub für Trainersuche

Bundesliga>

Hoeneß als Alibi? Ex-Bayern-Trainer kritisiert Klub für Trainersuche

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Ex-Co-Trainer kritisiert FCB-Bosse

Der FC Bayern hat nach langer Suche in Vincent Kompany einen neuen Trainer gefunden. Die Begleitumstände sorgen beim einstigen Co-Trainer Michael Henke für Unverständnis. Für Kompany hat er viel Lob übrig.
Der FC Bayern München hat seinen neuen Trainer Vincent Kompany offiziell vorgestellt. SPORT1 Chefreporter Stefan Kumberger analysiert die Präsentations-Pressekonferenz und den ersten Auftritt von Kompany.
Der FC Bayern hat nach langer Suche in Vincent Kompany einen neuen Trainer gefunden. Die Begleitumstände sorgen beim einstigen Co-Trainer Michael Henke für Unverständnis. Für Kompany hat er viel Lob übrig.

Nach wochenlanger Suche ist nun endlich fix: Der FC Bayern hat in Vincent Kompany einen neuen Trainer vorgestellt. Der Belgier übernimmt für den entlassenen Thomas Tuchel.

{ "placeholderType": "MREC" }

Doch auch wenn der Belgier nun eine neue Ära prägen soll, hat sich der Klub bei der Trainerfindung nicht ideal präsentiert. „Ein Verein mit dieser Stahlkraft muss in diesen Dingen einfach ein besseres Bild abgeben“, kritisierte der frühere Co-Trainer der Münchener, Michael Henke im ran-Interview.

Der langjährige Assistent von Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld geht daher hart mit den Verantwortlichen ins Gericht. „Scheinbar haben sie strukturelle Probleme im Verein, ich kann mir das nicht anders erklären. Dass es zu so einem kommunikativen Desaster kommt, das verstehe ich nicht. Das ist nicht bayern-like“, monierte er und ergänzte: „Der Verein muss das dringend aufarbeiten und dann unabhängig vom Trainer in der Zukunft einen besseren Eindruck hinterlassen.“

„Wird als Alibi genommen“: Henke verteidigt Hoeneß

Dabei spricht er auch über den Mann, neben dem er jahrelang auf der Trainerbank der Münchner gesessen hat. „Ich habe den Eindruck, dass die Rolle von Uli Hoeneß für die handelnden Personen gerne als Alibi genommen wird“, meinte Henke.

{ "placeholderType": "MREC" }

Seines Wissens nach teile der Ehrenpräsident seine Meinung im Tagesgeschäft zwar mit, lasse die handelnden Personen jedoch ihr Ding machen. „Aber es wird teilweise ein falscher Eindruck transportiert, dass er sich permanent ins Tagesgeschäft einmischt“, schilderte der 67-Jährige.

Vielmehr sollten sich die Verantwortlichen bewusst machen, „dass sie einen super Verein haben, bei dem sie arbeiten können. Und wenn es dann nicht läuft oder Entscheidungen sich im Nachhinein als falsch erweisen, sollte man nicht immer das Alibi Uli Hoeneß heranziehen.“

Ex-Trainer schwärmt von Kompany

Positive Worte findet der gebürtige Bürener hingegen für die Verpflichtung von Kompany. „Ich finde ihn als Trainertyp interessant“, kommentierte er die Entscheidung und hob die „Veränderung“ positiv hervor.

Dabei macht sich Henke, der zuletzt bei Arminia Bielefeld Co-Trainer war, auch keine Gedanken über den Abstieg des von Kompany zuletzt trainierten FC Burnley aus der Premier League. „Die Qualitäten eines Trainers können deshalb trotzdem hoch sein. Das höre ich bei Kompany überall“, sagte er.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der routinierte Trainer glaubt zudem nicht daran, dass es den Belgier störe, dass er nicht die erste Wahl war. „Er wird Trainer des FC Bayern München, was in gewisser Weise ein Traumjob ist. Der Verein ist ja nach wie vor eine absolute Größe im Weltfußball“, unterstrich er.