Der Kader des FC Bayern ist so teuer wie schon seit Jahren nicht mehr. Dies geht aus den Finanzkennzahlen der Bundesliga-Klubs hervor, die die Deutsche Fußball-Liga alljährlich veröffentlicht.
Bayern sprengt 400-Millionen-Marke
Konkret: Im Geschäftsjahr 2023 lag der Personalaufwand der Münchner bei rund 416 Millionen Euro - die 400-Millionen-Euro-Grenze war in den vier Jahren zuvor stets deutlich unterschritten worden.
Zum Vergleich: Im Bericht aus dem Vorjahr beliefen sich beim deutsche Rekordmeister die Lohnzahlungen auf 349 Millionen Euro, von denen ein Großteil auf die Fußballer fiel. Der niedrigste Wert der jüngsten fünf Jahre stammt aus dem Geschäftsjahr 2020 (340 Mio. Euro). Auch wegen der hohen Personalkosten steht dem Team nun ein Kaderumbruch bevor.
Die Verbindlichkeiten des FCB haben sich zudem mehr als verdoppelt (von 97 Millionen Euro auf 209 Millionen Euro).
So viel zahlen die Klubs für Spielerberater
Unter dem Strich steht der Verein aber weiter bestens da: Das Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf rund 36 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 13 Millionen.
Auf Rang zwei im Bundesliga-weiten Gehaltsranking liegt weiterhin Borussia Dortmund. Der Tabellenfünfte der abgelaufenen Saison weist dabei eine Summe von 236 Millionen Euro auf, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von knapp fünf Millionen Euro entspricht.
Meister Bayer Leverkusen wiederum leistete sich im Geschäftsjahr 2023 Personalkosten von rund 152 Millionen Euro.
Bemerkenswert auch die Angaben zu den Zahlungen an die Spielerberater: Auch hier liegen die Bayern klar an der Spitze mit einer Summe von 31 Millionen Euro - knapp vier Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.
Beim BVB blieben die Ausgaben für die Agenten mit rund 26 Millionen Euro quasi gleich.