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Das "Konni-Laimer-Gefühl“ bei Bayern: Hoeneß hatte bei Tuchel-Widerspruch recht

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Das "Konni-Laimer-Gefühl“ bei Bayern: Hoeneß hatte bei Tuchel-Widerspruch recht

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Holding Six? Hoeneß hatte recht

Konrad Laimer zeigte im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid eine überragende Leistung. Thomas Müller erklärt das „Konni-Laimer-Gefühl“.
Konrad Laimer zeigte gegen Real Madrid eine sehr starke Leistung und bekam daher im Anschluss jede Menge Lob von seinem Mitspieler Joshua Kimmich ab.
Konrad Laimer zeigte im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid eine überragende Leistung. Thomas Müller erklärt das „Konni-Laimer-Gefühl“.

Nach seiner herausragenden Leistung im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Real Madrid erhielt Konrad Laimer Lob von allen Seiten. Sein Teamkollege Thomas Müller erklärte ihn sogar zum Sinnbild für die leidenschaftliche Leistung. Das Bayern-Team habe nun ein besonderes Gefühl verinnerlicht, das der Österreicher wie kein anderer verkörpere, meinte der Routinier.

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„Das Weiterkommen gegen Arsenal hat uns den Glauben und das ‚Konni-Laimer-Gefühl‘ gegeben, als er Ödegaard wie einen Hund jagte“, scherzte Müller im Interview mit dem englischen TV-Sender CBS.

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Jedem Ball nachjagen, aggressives Pressing, dem Gegner fast auf den Füßen stehen. Alles Eigenschaften, für die sich Laimer nie zu schade ist.

Laimer als Sinnbild des Aufschwungs

Der österreichische Nationalspieler ist für Müller damit ein Sinnbild in Sachen Einstellung und Bereitschaft. Schon nach dem Bundesliga-Spiel gegen Frankfurt hatte der 34-Jährige das „Konni-Laimer-Gefühl“ und sein Dagegenhalten und Hineinwerfen in die Zweikämpfe erwähnt. Der Mittelfeldspieler könne sich in solche Spiele „reinbeißen“, lobte er.

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Für Müller steht Laimer wie kaum ein anderer für den jüngsten bayerischen Aufschwung und eine neue Münchner Mentalität, die vor allem in der Champions League zu beobachten ist.

Seine Leistung wurde beim Spiel gegen Real (2:2) auch vom Publikum in der Allianz Arena gewürdigt: Durch seine starken Balleroberungen und seine aggressiven und konzentrierten Zweikämpfe verdiente er sich immer wieder Szenenapplaus. Sein Einsatz war geprägt von hoher Laufbereitschaft und starkem Willen, zudem bereitete er das zwischenzeitliche 1:1 durch Leroy Sané vor.

An Laimer führte praktisch kein Weg vorbei, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Mit 90 Ballkontakten hatte der 26-Jährige die meisten bei den Bayern. Darüber hinaus wies er eine beeindruckende Passquote von 97 Prozent auf.

Laimer, der die SPORT1-Note 1,5 erhielt, gab sich nach dem Spiel bescheiden: „Es war sicherlich ein gutes Spiel von mir, aber das ist auch wurscht, das bringt jetzt nix. Wir haben 2:2 gespielt, da kann es mir egal sein.“ Laimers Blick richtete sich bereits auf das Rückspiel. Nächste Woche treffen die Bayern am Mittwoch im Santiago Bernabéu auf Madrid.

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Kimmichs und Laimers Positionstausch

Joshua Kimmich fand derweil nur lobende Worte für Laimer. „Herausragend, ein überragendes Spiel, nicht nur gegen den Ball. Er hat auch mit Ball sehr gute Entscheidungen getroffen, gute Pässe zwischen den Linien gefunden.“ Kimmich resümierte: „Er hat schon einige gute Spiele für uns gemacht, aber das war mit Abstand das beste, fand ich.“

Wurde Laimer zu Beginn der Saison noch häufig als Rechtsverteidiger gebraucht, ist er mittlerweile im Zentrum gesetzt. Inzwischen haben er und Kimmich die Rollen getauscht. Der deutsche Nationalspieler spielt seit dem 23. Spieltag hinten rechts, Laimer ist dafür auf die Sechserposition gerückt.

Wie wichtig der 26-Jährige derzeit für die Mannschaft ist, zeigte sich auch, als Thomas Tuchel in der Halbzeitpause wechselte und Raphael Guerreiro brachte, aber nicht für Laimer, sondern für dessen Doppelsechs-Partner Leon Goretzka.

Hoeneß widersprach Tuchel schon im Sommer

Mit Laimer scheint Tuchel in seinen finalen Wochen endlich seinen Stammsechser gefunden zu haben. Im Sommer hatte der Coach noch vehement eine „Holding Six“ gefordert - brisant ist, dass Uli Hoeneß ihm bereits zu diesem Zeitpunkt widersprach.

„Die Diskussion um die Sechs stellt sich mir gar nicht, weil ich glaube, dass Laimer ein Transfer ist, an dem wir sehr, sehr, sehr viel Spaß haben werden“, sagte Bayerns-Ehrenpräsident im vergangenen Sommer. Viele Monate, bevor er Tuchel öffentlich an den Pranger stellte und ihm vorwarf, junge Spieler in ihrer Entwicklung nicht unterstützen zu können.

Laimer, der gebürtige Salzburger, kam im Sommer ablösefrei von RB Leipzig zum FC Bayern. Bis auf fünf Spiele, die er wegen einer Wadenzerrung verpasste, kam er bisher in jedem Spiel zum Einsatz. Seit dem Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal ist der 26-Jährige nun auf der Sechs gesetzt.

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Nach dem 2:2 gegen Madrid dürfen die Bayern und Laimer weiter vom Finale in Wembley träumen.

Beinahe hätte der Mittelfeldspieler des deutschen Rekordmeisters das Spiel verpasst. Im Spiel gegen Eintracht Frankfurt musste Laimer verletzungsbedingt bereits nach 28 Minuten ausgewechselt werden. Sein Einsatz war daher aufgrund einer Kapselverletzung am Sprunggelenk zunächst unsicher.

Laimer wurde jedoch rechtzeitig fit und spielte am Dienstag die kompletten 90 Minuten gegen Madrid. Nicht nur zur Freude von Thomas Müller.