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Bundesliga: "Irgendwie traurig" - Freund kritisiert Bayern

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Bundesliga: "Irgendwie traurig" - Freund kritisiert Bayern

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„Falsch“: Kritik an Bayern-Plänen

Steffen Freund kritisiert das Vorgehen der ehemaligen Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge während der Trainersuche in den vergangenen Wochen. Auch die finanziellen Hintergründe des Kompany-Deals geraten dabei in Kritik.
Vincent Kompany ist der neue Trainer des FC Bayern München. SPORT1 Chefreporter Stefan Kumberger ordnet seine Vorstellung und die Verpflichtung ein.
Steffen Freund kritisiert das Vorgehen der ehemaligen Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge während der Trainersuche in den vergangenen Wochen. Auch die finanziellen Hintergründe des Kompany-Deals geraten dabei in Kritik.

Die langwierige Trainersuche des FC Bayern München hat ein Ende gefunden. Vincent Kompany steht bereit, um den Klub als Cheftrainer auf die neue Saison vorzubereiten.

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Doch die Suche nach einem Nachfolger von Thomas Tuchel wurde nicht nur durch die eigenständige Absage einiger Kandidaten geprägt, auch die ehemaligen Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge zeigten einmal mehr, wie viel Einfluss sie noch auf den Rekordmeister haben.

Medienberichten zufolge sprachen sich beide Klublegenden gegen verschiedene Traineroptionen aus und erschwerten somit die Arbeit der Verantwortlichen Max Eberl und Christoph Freund. Auch an der finalen Lösung in Person von Kompany sollen Zweifel im Raum gestanden haben.

Ziehen sich die Bosse nie zurück?

„Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sind in der Vergangenheit die wichtigsten Personen gewesen. Dass sie es aber immer wieder werden, zeigt ein wenig auch ihr eigenes Ego. Ich glaube, das Ego könnten sie zurücknehmen“, forderte TV-Experte Steffen Freund im Gespräch mit RTL, ntv und sport.de.

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Der Europameister von 1996 meinte zudem, man „muss auch loslassen können und kann doch trotzdem beratend zur Verfügung stehen“. Ein Agieren aus dem Hintergrund sei auch darum zu empfehlen, dass Eberl und Freund bereits bewiesen hätten, „dass sie es drauf haben“.

Sollte der sportliche Erfolg nach einer titellosen Saison jedoch auch in diesem Jahre ausbleiben, befürchtet Freund, dass „das gleiche Spiel von vorn beginnt“ und sich die einstigen Bosse nie ganz zurückziehen werden.

Kompany-Ablöse? „Ergibt keinen Sinn“

Auch die Entscheidung für Coach Kompany, eine Ablösesumme von 10,5 bis 13 Millionen Euro an den FC Burnley zu überweisen, ist für Freund allerdings zu kritisieren. „Zehn Millionen ist für mich grundsätzlich zu viel. Bei Trainern so viel Geld zu bezahlen, finde ich schon bitter“, erklärte der Ex-Profi.

Als Beispiel führte Freund dabei auch DFB-Trainer Julian Nagelsmann an, der den FCB einst 25 Millionen gekostet hatte und trotz großer Erwartungen bereits nach zwei Jahren wieder entlassen wurde.

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„Das ergibt keinen Sinn und ist auch falsch“, ärgerte sich Freund und meinte im Gegenzug, man hätte mit einer vergleichbaren Summe „problemlos ein, zwei Jahre die gesamte Nachwuchsleitung im eigenen Verein oder auch die Mannschaften führen und bezahlen“ können. Eine Entwicklung, die er als „irgendwie traurig“ wahrnehme.

Die Personalie Kompany selbst sei hingegen eine interessante Wahl, bei der man sich „ein bisschen an Leverkusen orientiert“ habe. Zwar habe der Belgier auch in England „gute Arbeit geleistet“, dennoch wisse man, „wie schwer es für ihn bei Bayern München wird.“

Bei seiner offiziellen Vorstellung versuchte Kompany hingegen einige Zweifel aus dem Weg zu räumen und äußerte: „Ich habe mit Uli Hoeneß gesprochen. Ich weiß auch von Karl-Heinz Rummenigge, dass ist nicht nur die Entscheidung von Max Eberl und Christoph Freund bin, sondern auch von Uli und Karl-Heinz.“

„Für mich ist es nicht so wichtig, dass alle vorher von mir überzeugt sind, sondern nachher durch meine Arbeit auf dem Platz. Ich bin mir sicher, dass sie mit meiner Arbeit zufrieden sein werden“, fügte der Belgier hinzu.