Jetzt ist es offiziell: Thomas Broich wird Sportlicher Leiter im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund. Das gab der Bundesligist am Freitag bekannt. Der Ex-Profi und TV-Experte folgt damit auf Lars Ricken.
BVB gibt Ricken-Nachfolger bekannt!
„Thomas bringt eine riesige Leidenschaft für die Förderung junger Talente mit und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz als Profi in der Bundesliga und im Ausland“, sagte dieser über seinen eigenen Erben. Ricken war zuletzt zum Geschäftsführer Sport befördert worden.
Während seiner Stationen in Frankfurt und Berlin habe sich Broich „wertvolle Einblicke in die Ausbildung von Nachwuchsspielern verschafft. Darüber hinaus ist er als TV-Experte bekannt, hat sein Fachwissen auch in diesem Bereich unter Beweis gestellt und bringt so eine weitere Facette des Fußballs mit ein“, sagte der neue BVB-Boss.
Broich kommt von der Hertha zum BVB
Broich, der einen Dreijahresvertrag bekommt, war bis zuletzt als „Leiter Methodik“ bei Hertha BSC tätig. Zuvor trainierte er die U15 von Eintracht Frankfurt. „Meine Gespräche mit Lars Ricken waren geprägt von einer großen Übereinstimmung, was seine Zukunftsvisionen und meine Ideen betrifft“, sagte er nun über seinen neuen Job, den er am 1. Juli offiziell antreten wird.
Und weiter: „Das Nachwuchsleistungszentrum des BVB hat genauso wie ich den Anspruch, die eigene Ausbildungskonzeption sowie die Spielidee permanent weiterzuentwickeln. Ich kann es kaum erwarten, gemeinsam mit allen Beteiligten diesen Weg zu gestalten.“
Mit der Personalie Broich schließt der BVB einen großen personellen Umbruch in der Führungsebene ab. Zunächst war mit Ricken der Nachfolger von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gefunden worden, der Geschäftsführerbereich war zudem um eine Stelle erweitert worden. Außerdem wurde Sven Mislintat als neuer Technischer Direktor installiert. Zudem ist mit Sebastian Kehl auch der Sportdirektor weiter an Bord.
Broich (43) absolvierte 87 Bundesligaspiele für Borussia Mönchengladbach, den 1. FC Köln und den 1. FC Nürnberg. 2010 wechselte er nach Australien, wo er sieben Jahre lang in der erstklassigen A-League spielte.