Es ist bis heute ein Rätsel: Warum hat Carlo Ancelotti, einer der erfolgreichsten Trainer der Fußball-Geschichte, beim FC Bayern nicht funktioniert? In allen Topligen holte der Italiener reihenweise Titel, bei allen Topklubs schwärmten die Stars - doch in München war nach nur 60 Spielen Schluss.
Ancelotti: „Wahrheit“ zum Bayern-Aus
Ancelotti selbst brachte nun auf seine typisch trockene Art Licht ins Dunkel.
„Am Ende müssen wir Trainer die Unterstützung des Vereins haben, das ist fundamental“, sagte der Coach von Real Madrid, der am Mittwoch gegen den FCB zum Showdown ums Finale der Champions League antritt.
Bosse und Trainer: Damals wie heute ein Thema
Wenn es die Unterstützung „nicht gibt, muss man sich trennen, um Probleme zu verhindern. Das ist die Wahrheit in wenigen Worten“, führte Ancelotti noch aus. So einfach, so brisant. Denn die große Macht der Vereins-Oberen beim deutschen Rekordmeister ist auch dieser Tage wieder ein großes Thema.
Die Bayern suchen nach einem Trainer, der eben nicht nur die Entscheidungsträger Max Eberl und Christoph Freund, sondern auch die Macher Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge überzeugt. Was passiert, wenn das nicht der Fall ist, zeigten Hoeneß jüngste Aussagen zu Noch-Coach Thomas Tuchel.
Immerhin: Zwischen Ancelotti und den langjährigen Bayern-Bossen herrscht trotz des unbefriedigenden Intermezzos zwischen 2016 und 2017 kein böses Blut mehr: „Aber alles okay. Ich habe ein tolles Verhältnis zu Hoeneß und Rummenigge.“