Erst am Freitag vermeldete eine spanische Zeitung, Zinédine Zidane sei „nur einen Schritt von Bayern entfernt“ - aber wie es um das Thema in München wirklich steht, machte einen Tag später FCB-Sportvorstand Max Eberl sehr deutlich.
Zidane? Eberl lässt aufhorchen
Der Nachfolger von Thomas Tuchel müsse nicht unbedingt Deutsch sprechen, erklärte der 50-Jährige bei Sky vor dem Bundesliga-Spiel bei Union Berlin (JETZT im LIVETICKER), und fügte dann einen ganz entscheidenden Satz an: „Aber Englisch sollte er sprechen.“
Bayern-Kandidat? Eberl mit eindeutigem Hinweis zu Zidane
Um Zidanes Englischkenntnisse ist es, nach allem was bislang bekannt ist, nicht sonderlich bestellt. Darum beerdigte Eberl mit seiner nächsten Aussage die Träume vieler Bayern-Fans regelrecht.
Auf Rückfrage von Moderator Sebastian Hellmann nach Zidane erwiderte der Bayern-Boss: „Ich weiß nicht, ob er Englisch spricht.“
Die logische Folge: Es gab keine Verhandlungen zwischen Eberl und dem Franzosen. „Wenn er (Eberl, Anm. d. Red.) es nicht weiß, dann hat er auch nicht mit ihm gesprochen“, stellte Bayern-Legende Lothar Matthäus fest.
„Wenn wir uns nicht unterhalten können, das wäre doof“
Eberls vielsagende Reaktion mit einem Schmunzeln in Richtung Moderator Hellmann: „Du hast es nicht gemerkt, Lothar hat es gemerkt. So ein ausgebuffter Profi.“
Final erklärte der Sportvorstand der Bayern dann auch noch mit Blick auf Zidane: „Wenn wir uns nicht unterhalten können, das wäre doof.“
Mit seiner Absage zum Thema Zidane bestätigte Eberl SPORT1-Informationen: Wie berichtet, war der frühere Real-Trainer in den vergangenen Wochen hinter den Bayern-Kulissen kein großes Thema.
Zidane schürt Zweifel an Englisch-Kenntnissen
Der französische Weltmeister von 1998 hatte schon 2022 Aussagen getätigt, die große Zweifel an den aktuellen Bayern-Gerüchten erlaubten.
„Auch aus anderen Gründen kann ich vielleicht nicht überall hingehen. Die Sprache zum Beispiel. Einige Bedingungen machen die Sache schwierig. Wenn ich gefragt werde: ‚Willst du nach Manchester gehen?‘ Ich verstehe Englisch, aber ich beherrsche die Sprache nicht komplett“, meinte Zidane im Interview mit der Sportzeitung L‘Équipe.
Dann ließ er den entscheidenden Satz folgen: „Ich weiß, dass es Trainer gibt, die zu Klubs gehen, ohne die Sprache zu sprechen. Aber ich arbeite anders.“
Während Zidane somit auch medial als Kandidat ausscheidet, verkündete Eberl aber, die Bayern seien bei er Suche „jetzt sehr, sehr final und werden hoffentlich bald was verkünden können.“