Der FSV Mainz 05 steht erstmals seit dem zweiten Spieltag nicht auf einem der drei letzten Plätze und darf mehr denn je vom Klassenerhalt in der Bundesliga träumen. Die seit Wochen formstarken Rheinhessen holten im Sonntagabendspiel ein 1:1 (1:1) beim SC Freiburg.
Mainz stürzt Bochum auf Rang 16
Jonathan Burkardt (40.) traf für die Mannschaft von Coach Bo Henriksen, die seit fünf Partien nicht verloren hat und in diesem Zeitraum 11 der 15 möglichen Punkte holen konnte. Obwohl die Mainzer noch immer seit mehr als einem Jahr auf einen Auswärtssieg warten, kletterten sie auf Platz 15.
Der FSV hat den punktgleichen VfL Bochum aufgrund der besseren Tordifferenz überholt. „Es ist ein schönes Gefühl, aber lieber wäre es mir, nach dem 34. Spieltag über dem Strich zu stehen“, ordnete Jonathan Burkardt die Lage ein.
Mainz-Coach Henriksen zeigte sich ebenso zwiegespalten. „In der ersten Halbzeit waren wir sehr gut, aber wir hatten mit dem Gegentor einen schlechten Start in die Partie. Die zweite Halbzeit war eher normal, aber das ist Fußball. Ich bin etwas traurig, weil wir insgesamt eine sehr gute Partie gespielt haben“, erläuterte Coach Henriksen gegenüber DAZN. Nun müsse das Team „hart arbeiten, alles geben“ und die Punkte gegen Köln holen.
Streich mit Remis einverstanden
Die Breisgauer, für die Michael Gregoritsch (6.) erfolgreich war, warten seit mittlerweile sechs Begegnungen auf einen Heimsieg. Das Team des scheidenden Trainers Christian Streich ist aber als Siebter immer noch im Rennen um einen Platz im Europacup.
Demnach zeigte sich dieser nach dem Spiel auch einverstanden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben gegen starke Mainzer gespielt. Wenn wir nicht diszipliniert verteidigt hätten, hätten wir nichts geholt. Es war ein total umkämpftes Spiel und eine gerechte Punkteteilung. Ich bin nicht unzufrieden“, erklärte er gegenüber.
Freiburg mit Blitzstart: Zentner rettet stark
Trotz des frühen Rückstands wirkten die Mainzer, bei denen Stefan Bell, Maxim Leitsch und Jessic Ngankam fehlten, nicht geschockt. Die Gäste drängten mit Wucht auf den Ausgleich. Dominik Kohr hatte den Treffer mit einem Kunstschuss auf dem Fuß (19.).
Bei den Gastgebern, die unter anderem auf Matthias Ginter, Philipp Lienhart und den gesperrten Roland Sallai verzichten mussten, ging so gut wie nichts in der Offensive. Das änderte sich nach einer knappen halben Stunde.
Gregoritsch hätte eigentlich erneut treffen müssen, FSV-Torwart Robin Zentner parierte überragend (29.). „Das war sehr glücklich, dass ich die Mannschaft da im Spiel halten konnte“, erklärte der Mainz-Keeper gegenüber DAZN, nachdem er entscheidend die Fußspitze an den Ball gebracht hatte.
Burkardt belohnt kampfstarke Mainzer
Vier Minuten später war es SC-Keeper Noah Atubolu, der gegen Burkardt retten musste. In der 39. Minute verfehlte FSV-Toptalent Brajan Gruda das Freiburger Tor nur knapp. Sekunden später machte es Burkardt nach Vorarbeit von Anthony Caci besser. Es war das sechste Saisontor Burkardts. Das Remis zur Pause war hochverdient für Mainz.
Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gehörte den Mainzern, die beste Chance in dieser Phase vergab aber Gregoritsch (58.). Danach passierte lange Zeit nicht mehr viel. Es hatte letztlich auch den Eindruck, als wären beide Teams mit dem Resultat nicht unzufrieden. Immerhin ist der Step von Rang 16 auf 15 ein psychologischer Vorteil.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)