Es war der finale K.o. für den FC Bayern. Im Spiel gegen Heidenheim kassierte der Rekordmeister in der 79. Minute den dritten Gegentreffer, die 2:3-Pleite beim Aufsteiger war besiegelt.
Heidenheim-Profi kritisiert FCB-Abwehr
Omar Traoré hatte den Ball mit Tempo nach vorne gebracht und mit einem Pass auf Marvin Pieringer riesige Löcher in die Bayern-Abwehr gerissen. Pieringer wiederum löste eine Zwei-gegen-Eins-Situation in der Folge mit einem Pass auf Tim Kleindienst, der aus elf Metern in das linke Eck einschoss.
Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 hat sich Kleindienst nun zu seinem zweiten Tor geäußert – zuvor hatte er bereits den 2:2-Ausgleich erzielt.
Kleindienst: Kritik an der Bayern-Abwehr
„Das war in letzter Konsequenz wieder nicht gut verteidigt von den Bayern. Kim steht ein bisschen im luftleeren Raum. Auf einmal war es eine 2:1-Situation. Mit einem Ball wurden drei Spieler ausgespielt“, deckte er die Mängel in der Abwehr des Rekordmeisters in einer Schalte auf.
Gänzlich überraschend kam der Erfolg gegen die Münchner trotz des 0:2-Rückstandes übrigens nicht. „Wir waren bedeutend effektiver und auch aktiver mit dem Ball. Du hast nach dem Anschlusstor gemerkt, dass da etwas möglich ist“, so Kleindienst.
Außerdem verriet der Offensivspieler über Frank Schmidt: „Der Trainer war zur Halbzeit schon etwas lauter, weil wir davor ja schon schlecht waren, gerade was wir mit dem Ball gemacht haben. Da haben den Bayern schon 70 Prozent gereicht, um uns zu dominieren. Da mussten wir uns dann schon ein bisschen straffen. Danach aber hat man gesehen, wozu wir ja in der Lage sind zu spielen.“
Heidenheim in einer guten Position
Aktuell stehen die Heidenheimer auf Rang 10, der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz beträgt bereits elf Punkte.
„Wir sind sehr zufrieden, wo wir stehen. Das war vor der Saison nicht abzusehen. Es kommen aber noch schwierige Spiele. Gegen die Teams von oben haben wir gut gespielt und auch Punkte geholt, vor den Bayern schon gegen Stuttgart. Aber nun gegen Bochum wird es ein anderes Spiel. Es ist gut, wenn wir bei uns selber bleiben und weiter die Punkte holen, um uns am Klassenerhalt zu orientieren“, betonte Kleindienst.