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Louis van Gaal: Wegen Bayern-Stürmer flossen Tränen

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Louis van Gaal: Wegen Bayern-Stürmer flossen Tränen

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Van Gaal weinte wegen Bayern-Star

Als Louis van Gaal 2009 zum FC Bayern kam, war er nicht von jedem Spieler angetan. Mario Gómez berichtet von einem emotionalen Gespräch, in dem auch Tränen flossen.
Vor einem guten Jahr feuerten die Bayern ihren Wunschtrainer Julian Nagelsmann. Jetzt wollen sie vom DFB loseisen und erneut verpflichten. Und das wäre keine sonderbare Rolle rückwärts sondern das anerkennenswerte Eingeständnis eines Fehlers.
Als Louis van Gaal 2009 zum FC Bayern kam, war er nicht von jedem Spieler angetan. Mario Gómez berichtet von einem emotionalen Gespräch, in dem auch Tränen flossen.

Anfang des Jahrtausends sorgte ein junger deutscher Stürmer für Furore in der Bundesliga. Aus der eigenen Jugend gekommen, schoss sich Mario Gómez in die Herzen der Fans vom VfB Stuttgart und stieg dort bis zum Nationalspieler auf. Unvergessen bleibt sein „Penis-Tor“, das er 2007 gegen den FC Bayern und Torhüter Oliver Kahn erzielte.

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Doch zwei Jahre später wechselte er selbst zum Rekordmeister. Dort traf er auf den Trainer Louis van Gaal, mit dem er zunächst gar nicht zurechtkam - das fing direkt am ersten Tag an.

„Er kommt in die Kabine, schüttelt mir die Hand, ich sage Hallo - und dann lässt er meine Hand zehn Sekunden nicht mehr los und schaut mir in die Augen. Und ich denke schon: Was will er jetzt?“, schildert Gómez im Bild-Podcast Phrasenmäher. Danach habe der Trainer zu ihm gesagt. „Hallo, ich bin Louis van Gaal. In Holland begrüßen wir uns mit dem Namen!“

Gómez habe gedacht: „Okay, wow, den anderen Spielern hat er doch gerade nur Hallo gesagt. Aber, egal: ‚Ich bin der Mario‘. Und er fragte: ‚Welcher Mario?‘ Und ich dachte, okay, er will es wissen: ‚Ich bin Mario Gomez‘. Das war eine klare Provokation von ihm, aber im Endeffekt hat er schon recht. Seitdem stelle ich mich immer mit ‚Hallo, ich bin Mario‘ vor.“

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Gómez erzählt von „größtem Triumph seiner Karriere“

Im Anschluss lief es trotzdem gut für den Stürmer, bis ihn van Gaal plötzlich nicht mehr einsetzen wollte. „Ich machte nicht das, was er verlangt hatte“, sei die damalige Begründung gewesen. Nach einem Gespräch, in dem van Gaal indirekt angedeutet hätte, dass Gómez zurück nach Stuttgart wechseln solle, dachte er sich: „Okay, der Typ - das wird nichts werden mit uns.“

Doch Gómez biss sich weiter durch und bekam trotzdem regelmäßige Einsätze, auch wenn die Beziehung mit dem Trainer zerbrochen war. Die Wende gab es dann eine Saison später gegen Hannover. Van Gaal wollte seinen Stürmer eigentlich auf die Bank setzen, auf Grund von Personalmangel musste er aber doch starten - und erzielte drei Tore. Obwohl er ein paar Jahre später die Champions League gewann, bezeichnet er eine folgende Situation als den „größten Triumph seiner Karriere“.

Gómez erzählt: „Als er mich vor einem Spiel zu sich wieder auf die Couch holte und mir mit Tränen in den Augen sagte: ‚Ich wollte Sie nicht. Sie waren nicht mein Stürmer! Aber jetzt machen Sie alles genau so, wie ich es will - ab sofort spielen Sie immer!‘ Als ich da herauskam, hat mein ganzer Körper gezittert. Das war Glück pur“. Gómez wurde in der Saison Torschützenkönig.

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Nach dem Champions-League-Sieg 2013 ging der heutige Technische Direktor von Red Bull Soccer International in die Serie A zur AC Florenz, wo er allerdings nicht an seine Leistungen aus der Bundesliga anknüpfen konnte. Es folgte ein Engagement bei Besiktas Istanbul, bevor er nach Deutschland zurückkehrte. Nach Stationen bei Wolfsburg und seinem Jugendklub Stuttgart beendete er seine Karriere im Jahr 2020.