In Joshua Kimmich hätte Ralf Rangnick beim FC Bayern einen großen Befürworter im Team. Der Superstar des deutschen Rekordmeisters ist von dem Trainer-Kandidaten - anders als so mancher Fan - komplett überzeugt.

„Ich traue ihm alles zu, wenn man seine Vergangenheit sieht - und was er bei seinen Stationen schon alles bewirkt und erreicht hat“, sagte Kimmich der Mediengruppe Münchner Merkur/tz.

Kimmich und Rangnick, dem ein Angebot der Münchner vorliegt, haben eine gemeinsame Vergangenheit. Rangnick holte den 18-jährigen Kimmich einst vom VfB Stuttgart zu RB Leipzig. Dort entwickelte sich der damalige Sportdirektor zu einem entscheidenden Rückhalt für den heutigen Nationalspieler.

Kimmich: Rangnick für mich „unfassbar wichtig“

Kimmich erklärte: „Er war für mich extrem wichtig. Ich war damals mit einer Schambeinentzündung verletzt. Man könnte meinen, dass man bei einem Spieler, der Geld gekostet hat und nur zwei Jahre da ist, sagt: ‚Jetzt haben wir was für dich hingelegt, jetzt musst du auch marschieren.‘ Aber Ralf Rangnick hat mir die Zeit gegeben, fit zu werden - damit ich auf dem höchsten Level performen konnte. Das war für mich unfassbar wichtig.“

Auch zur (Trainer-)Persönlichkeit Rangnick hatte Kimmich nur Positives zu berichten. „Als ich zum FC Bayern gewechselt bin, hat Ralf Rangnick als Trainer in Leipzig übernommen und ich hatte danach noch viel Kontakt zur Mannschaft. Die meinten alle, dass er als Trainer auch menschlich top war - unabhängig von seinen taktischen Vorstellungen.“

Rangnick: Österreich oder FC Bayern?

Die ehemaligen Kollegen hätten „alle ausschließlich positiv über ihn gesprochen, genauso wie die Jungs jetzt, wenn sie vom ÖFB kommen.“

Rangnick steht derzeit als Nationaltrainer in Österreich unter Vertrag. Ob er beim FC Bayern im Sommer das Erbe des scheidenden Trainers Thomas Tuchel antritt, ist nach wie vor offen.