Der desolate Auftritt des FC Bayern am Samstagabend gegen Borussia Dortmund (0:2) - natürlich gefundenes Fressen für Mario Basler. Der frühere Spieler der Münchner holte in seinem Podcast „Basler ballert“ wieder einmal zum Rundumschlag aus. Vor allem Leon Goretzka kam diesmal gar nicht gut weg.
Goretzka? Vernichtendes Basler-Urteil
„Es war eine Vollkatastrophe, wie Goretzka da rumgelaufen ist“, meckerte Basler und betonte, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann mit der Nicht-Nominierung des 29-Jährigen alles richtig gemacht habe. „Als Goretzka, der nicht von Nagelsmann eingeladen wurde, dann sage ich doch, dem zeige ich es mal, gerade in so einem Spiel.“
Anschließend redete sich Basler erst richtig in Rage. Hätte er den Bayern-Star benoten müssen, dann „hätte Goretzka von mir die Note 7 gekriegt, weil die gibt‘s nämlich nicht“, so unterirdisch sei dessen Spiel gewesen. „Ich habe immer gedacht, es war ein Fehler, Goretzka nicht einzuladen. Jetzt möchte ich natürlich auch nicht auf diesem einen Spiel rumreiten, aber das hat mir einfach gezeigt, dass da auch charakterlich ein bisschen was fehlt.“
Auch Sané bekommt harte Kritik ab
Die Tatsache, dass Nagelsmann auch im Stadion war und Goretzka trotzdem nicht an sein Leistungslimit kam, störte Basler besonders.
„Ich muss doch, wenn ich nicht eingeladen werde, in so einem Spiel, wo ich weiß, der Nationaltrainer sitzt oben und guckt sich dieses Spiel an, dann muss ich doch alles dafür tun und muss sagen, den bestrafe ich, dem zeige ich, dass er einen Fehler gemacht hat. Aber er bestätigt ja nur noch das, was Nagelsmann gesagt hat.“
Aber auch andere Spieler der Bayern bekamen nach der Partie gegen den BVB ihr Fett weg. Die ganze Mannschaft sei da „nur rumgetrabt“, es war auch von Leroy Sané und Jamal Musiala „ganz, ganz schlecht“. Er wisse nicht, was „Sané denkt, was für ein Riesenfußballer“ er sei. „Der meint auch, er hätte Fußball erfunden“. Über Thomas Müller hatte Basler schon gar „keine Lust mehr zu reden“.
Basler lederte weiter: „Das war kein Klassiker, das war ein Armutszeugnis des ein oder anderen Spieler von Bayern München. Sie dürfen sich auch nicht mehr beschweren, warum sie nicht bei der Nationalmannschaft dabei sind.“ Trainer Thomas Tuchel wollte der 55-Jährige dagegen nicht in den Mittelpunkt der Kritik stellen.
„Was kann Thomas Tuchel dafür, wenn Goretzka rumrennt wie eine Schlaftablette?“, fragte Basler. Am Samstag hätten „95 Prozent der Mannschaft völlig unterirdisch“ gespielt. Wegen der 13 Punkte Rückstand müsse man jedenfalls „jetzt Bayer Leverkusen gratulieren“.