Es war nur ein Halbsatz, und er wäre fast untergegangen im Zuge der eigentlichen Debatte während der Sendung, als die Expertenrunde im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 kontrovers über Julian Nagelsmann und dessen Verbleib als Bundestrainer über die Heim-EM hinaus diskutierte.

Doch mit einer Zeitspanne von einem Werbeblock hakte Dopa-Moderator Florian König dann doch noch mal nach und entlockte Steffen Freund deutlich mehr Details, als der zunächst hatte preisgeben wollen.

Was war dem Europameister von 1996 da bloß rausgerutscht? Freund hatte sich zunächst verwundert gezeigt über die Nagelsmann-Entscheidung für die deutsche Nationalmannschaft, weil der ehemalige Coach des FC Bayern-Coach damit eine Rückkehr zum deutschen Rekordmeisters abgelehnt hatte.

„Bayern ist ja nun mal nicht uninteressant. Und als Trainer - Effe (Stefan Effenberg, Anm. d. Red.) ist ja auch hier, der da gespielt hat, ich hatte nur ein Angebot vom größten Verein in Deutschland -, wenn du da Trainer werden kannst, dann machst du es eigentlich“, so Freund.

Hatte Freund eine Offerte als Trainer?

Der Champions-League-Sieger von 1997 (mit Borussia Dortmund) fügte noch an, ohne weiter auf seine Person und eine angedeutet Liaison mit den Bayern einzugehen: „Von daher ist es schon interessant, dass er (Nagelsmann, Anm. d. Red.) eher der Nationalmannschaft und dem DFB den Vorzug gibt.“

Wie bitte? Freund hatte also ein Angebot von den Bayern?

Da wurde König dann doch noch mal hellhörig und wollte Genaueres wissen, ob es sich bei besagter Offerte für den heutigen TV-Experten etwa um einen erst kürzlich vom Rekordmeister in Aussicht gestellten Trainerposten gehandelt habe.

Worauf Freund, der unter anderem immerhin als Co-Trainer Nigerias und bei Tottenham Hotspur arbeitete, schließlich doch noch lächelnd präzisierte: „Nein, bist du denn verrückt? Als Spieler natürlich, 1995!“