Vor dem wichtigen Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal häufen sich beim FC Bayern die Personalsorgen.
Neue Sorgen bei Bayern
Im Vorlauf zur Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Köln musste Trainer Thomas Tuchel zwei weitere Verletzungsprobleme im Kader des Rekordmeisters vermelden: Torhüter Manuel Neuer stand nicht im Kader, Mittelfeldspieler Leon Goretzka plagten Rückenprobleme.
Neuer wegen Adduktorenproblemen nicht im Bayern-Kader
„Manu hat gestern im Training Adduktorenprobleme angegeben. Dann haben wir heute nochmal kurz überprüft, weil er eigentlich unbedingt spielen wollte. Es gab trotzdem ein Restrisiko“, erklärte Tuchel bei Sky. Am Ende gingen die Bayern aber auf Nummer sicher.
„Heute gab es aber absolut keinen Grund, Restrisiko einzugehen“, stellte der Trainer klar, „vor allem nicht, wenn Ulle fit ist. Da war im Hinblick auf Mittwoch das Risiko zu groß, dass nochmal was passiert.“ Neuer hatte sich Mitte März bei der Nationalmannschaft verletzt und erst gegen Arsenal sein Comeback gegeben.
Gegen Köln hütet Vertreter Sven Ulreich zum elften Mal in dieser Bundesliga-Saison das Bayern-Tor. Nachdem es in den ersten acht Spielen der Saison keine Niederlage mit ihm im Kasten gab (6 Siege, 2 Unentschieden), verlor der FCB die vergangenen beiden Partien mit Ulreich gegen den BVB (0:2) und Heidenheim (2:3).
Rücken bei Goretzka macht Probleme
Die insgesamt sieben Wechsel in der Startelf von Arsenal zu Köln beinhalteten am Samstag auch, dass Leon Goretzka auf die Bank rückte. Das sei „weniger Schonung“, sondern auch durch einen unschöneren Anlass begründet, sagte Tuchel.
„Es ist eigentlich auch eine Vorsichtsmaßnahme. Er hatte die letzten zwei Tage Probleme, das hat über den Rücken ausgestrahlt“, berichtete der Coach: „Er hatte auf jeden Fall Probleme und war immer in der Behandlung.“ Immerhin: „Gestern hat er normal trainiert und ist heute auch im Kader.“
Trotzdem bauten die Bayern das komplette Mittelfeld im Vergleich zum Duell mit den Gunners um. Aleksandar Pavlovic (braucht laut Tuchel „dringend Minuten“) und Raphael Guerreiro bildeten die Doppelsechs, davor sollten Thomas Müller, Kingsley Coman und Mathys Tel für die Offensive sorgen.
„Sind ein paar Wechsel drin, aber ich mag es eigentlich ganz gerne, weil die, die am Dienstag nicht gespielt haben, zeigen müssen, dass sie bereit sind für Mittwoch. Es kann auch über 120 Minuten gehen“, teilte Tuchel mit.
Die Verletztensituation beim Rekordmeister dennoch nicht entspannter geworden: Leroy Sané war am Samstag wegen seiner Schambeinprobleme wie Neuer nicht im Kader, Serge Gnabry hatte sich im Hinspiel gegen Arsenal eine Oberschenkelverletzung zugezogen und fällt länger aus.