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FC Bayern: In ihnen täuschte sich Tuchel

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FC Bayern: In ihnen täuschte sich Tuchel

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In ihnen täuschte sich Tuchel

Mit Blick auf das Spiel bei Arsenal muss dem FC Bayern vor allem mit Blick auf die Defensive angst und bange werden. Ein Verteidiger-Pärchen hat seine Chance deutlich vertan.
Nach dem Spiel des FC Bayern München gegen den 1. FC Heidenheim zeigt sich Bayern-Trainer Thomas Tuchel ratlos.
Mit Blick auf das Spiel bei Arsenal muss dem FC Bayern vor allem mit Blick auf die Defensive angst und bange werden. Ein Verteidiger-Pärchen hat seine Chance deutlich vertan.

Seite an Seite stiegen Dayot Upamecano und Minjae Kim die Stufen Richtung Gästekabine in der Heidenheimer Arena nach oben. Deprimiert und stumm.

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Zwar sprach Sportvorstand Max Eberl nach der Partie von einer „kollektiven Missleistung“ und wollte keine einzelnen Spieler besonders herausgreifen, doch dass die beiden Innenverteidiger einen gebrauchten Tag erwischt hatten, lässt sich nicht leugnen. Kim sah sogar bei allen drei Gegentreffern nicht gut aus. Beim ersten Heidenheimer Tor verlor er zum Beispiel das entscheidende Kopfballduell.

„Wir führen 2:0, dann führt ein langer Ball zum Gegentor. Das ist sicher kein Meisterstück, wie wir das verteidigt haben“, stellte Thomas Müller nach dem Spiel fest.

Upamecano mit mieser Zweikampfquote

Während Kim immerhin auf eine Zweikampfquote von 79 Prozent kam, waren es bei Upamecano lediglich 45 Prozent.

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Wie schon mehrmals in dieser Saison hatte man bei dem Innenverteidiger-Duo nicht den Eindruck, ein eingespieltes Paar zu sehen. Upamecano suchte immer wieder Führung, doch Kim konnte sie ihm nicht geben. Einen klaren Defensiv-Chef gab es nicht.

Das Ergebnis: haarsträubende Stellungsfehler, die beide auch mit ihrer Schnelligkeit nicht wieder wettmachen konnten.

Während das zuletzt (mit Ausnahme der Partie gegen den BVB) sehr erfolgreiche Duo aus Eric Dier und Matthijs de Ligt auf der Bank schmorte, leisteten sich die Kollegen auf dem Platz einen Fehler nach dem anderen – und enttäuschten damit Tuchel.

Der hatte auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Heidenheim Dier und de Ligt keinen Freifahrtschein für die kommenden Spiele gegeben, sondern betont, dass auch sie gegen Dortmund auf dem Platz gestanden hätten. Die Karten seien in der Defensive wieder neu gemischt.

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Der Trainer wollte damit offenkundig Kim und Upamecano stärken und ihnen Vertrauen aussprechen. Gerechtfertigt haben sie das nicht. Tuchel hat sich in ihnen getäuscht.

Kommt jetzt wieder das Duo Dier/de Ligt?

Insofern ist es gut möglich, dass der Coach vor dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal erneut umdenkt und wieder auf de Ligt und Dier setzt.

Die Statistik spricht für den Niederländer und den Engländer. In sieben Partien bildeten beide das Innenverteidiger-Duo, sechsmal ging der FC Bayern dabei als Sieger vom Platz.

Die Stärke von de Ligt und Dier lag dabei vor allem in der Kommunikation. Jeder wusste, was zu tun war und coachte den jeweils anderen.

„Das Wichtigste ist, dass man spricht. Wir haben in der Abwehr und im Mittelfeld viel geredet. Wir haben einfach eine gute Ordnung“, sagte de Ligt bereits nach dem Heimsieg über Lazio. Und weiter speziell über Dier: „Es geht gut. Wir reden viel. Wir haben gut miteinander gespielt und verstehen uns gut.“

Das fehlte gegen Heidenheim offenbar. Jedenfalls bemängelte Tuchel in Heidenheim die Zweikampfführung seiner Spieler, sowie „die Bereitschaft, sich zu helfen“. Auch die „Aufmerksamkeit für Gefahr“ vermisste der Trainer.

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Viel Zeit, die Schwachpunkte auszumerzen, bleibt Tuchel nicht. Bereits am Dienstagabend geht es gegen Arsenal (21 Uhr im LIVETICKER). Ein Tausch des Innenverteidiger-Duos könnte da eine richtige Maßnahme sein.