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Ex-Bayern-Star feiert Geburtstag: Einer wie er fehlt dem Rekordmeister

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Ex-Bayern-Star feiert Geburtstag: Einer wie er fehlt dem Rekordmeister

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Einer wie er fehlt den Bayern

Thiago Alcántara ist bis heute ein großer Name beim FC Bayern. Der Edeltechniker spielt von 2013 bis 2020 für den Rekordmeister, gewinnt mit dem Team die Champions League - und der Abschied ist für beide Seiten emotional. Am 11. April wird Thiago 33 Jahre alt. Wie läuft es aktuell bei ihm?
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Thiago Alcántara ist bis heute ein großer Name beim FC Bayern. Der Edeltechniker spielt von 2013 bis 2020 für den Rekordmeister, gewinnt mit dem Team die Champions League - und der Abschied ist für beide Seiten emotional. Am 11. April wird Thiago 33 Jahre alt. Wie läuft es aktuell bei ihm?

Thiagos Abschied beim FC Bayern im Sommer 2020 war emotional. So emotional, dass er wie aus der Zeit gefallen schien, ist es im Profifußball-Geschäft doch meistens so, dass gerade Topstars nur wenige Jahre bei einem Verein verbringen, ehe sie für hohe Ablösesummen weiterziehen.

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Anders war es bei Thiago, der zwischen 2013 und 2020 sieben Jahre für den deutschen Rekordmeister auflief - und heute, am 11. April, seinen 33. Geburtstag feiert. In seine Zeit bei den Bayern fallen nicht nur zahlreiche Titel, darunter sieben Mal die Meisterschaft, vier DFB-Pokalsiege und als Höhepunkt der Champions-League-Triumph 2020. Der Edeltechniker spielte sich auf dem Platz, aber auch abseits des Rasens, in die Herzen der Fans und Verantwortlichen bei den Bayern.

So war es wenig verwunderlich, dass im Sommer 2020 viele von ihnen traurig waren als Thiago seinen Entschluss mitteilte, die Münchner Richtung FC Liverpool verlassen zu wollen. Eine ganz besondere Anekdote zeigte dabei, dass die Bindung zwischen Verein und Spieler eine ganz besondere war, man könnte sagen: eine Liebesbeziehung.

So erzählte Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge später, wie tränenreich der Abschied zwischen ihm und Thiago ausgefallen war. Nachdem der Transfer des Spaniers zu den Reds beschlossene Sache gewesen war, traf Rummenigge den Mittelfeld-Star in der Tiefgarage auf dem Klubgelände an der Säbener Straße. „Er hat mich in den Arm genommen und fünf Minuten geweint und gesagt: ‚Dankeschön, dass ihr das gestattet habt.‘ Mir sind auch die Tränen gekommen“, schilderte Rummenigge einst bei Sky.

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Thiago-Abschied: „Mir sind auch die Tränen gekommen“

Der Bayern-Funktionär, der heute noch Aufsichtsratsmitglied beim Rekordmeister ist, würdigte Thiago als einen „großartigen Menschen“, der nicht nur als Spieler erstklassig gewesen sei. „Das ist ein großer Verlust, qualitativ auf dem Platz, aber auch als Mensch. Trotzdem haben wir akzeptiert, dass er was Neues machen wollte. Er hat sich top verhalten.“

Auf sozialen Medien verbreitete Thiago damals ein emotionales Video, einen Zusammenschnitt aus seiner Zeit bei den Bayern. Darin zeigte er auch, dass seine Familie sich in München wohlgefühlt und eingelebt hatte. Dazu schrieb er: „Für immer dankbar, FC Bayern! Bayern wird immer ein Stück Heimat für mich sein“, und postete den ureigenen Bayern-Slogan „#MiaSanMia“ und ein Herz. Bei den Fans in den Kommentaren stieß das Video auf viel Gegenliebe.

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Dass die Bayern heute einen wie ihn brauchen könnten, ist augenscheinlich. Der Rekordmeister setzte ihn damals im defensiven, vor allem aber im zentralen Mittelfeld ein. Ihm zuzusehen war nicht nur für Bayern-Fans ein Genuss. Er spielte Pässe, von denen andere nur träumen konnten. Auch neutrale Beobachter verzückte er mit seiner filigranen Technik und Kontrolle, mit der er das Umschaltspiel beherrschte und das Kurzpassspiel auch in den stressigsten Spielsituationen locker-leicht aussehen ließ. Lockerheit und Kontrolle, die dem FC Bayern aktuell in vielen Spielsituationen fehlt.

Thiago hat auch bei heute noch aktiven Bayern-Spielern großen Eindruck hinterlassen. SPORT1 weiß, dass besonders DFB-Star Joshua Kimmich dem Spanier hinterhertrauert. In ihrer gemeinsamen Zeit - Kimmich steht seit 2015 beim Rekordmeister unter Vertrag - lernte Kimmich viel von dem Mittelfeldstrategen.

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Beim FC Liverpool verfolgt Thiago das Verletzungspech

Seitdem Thiago die Bayern verließ, verfolgt ihn jedoch das Verletzungspech. In seinen inzwischen dreieinhalb Spielzeiten beim FC Liverpool kommt er wettbewerbsübergreifend nur auf 95 Einsätze, Dutzende mehr wären möglich gewesen. Magere drei Tore und sechs Vorlagen stehen für ihn bei den Reds zu Buche.

Besonders bitter verlief bislang die laufende Saison für den 33-Jährigen. Eine Hüftverletzung beschäftigte ihn die komplette Hinrunde und Teile der Rückrunde. Am 4. Februar feierte er mit einem Kurzeinsatz sein großes Comeback nach 281 Tagen ohne Spiel . Beim 3:1-Sieg des FC Liverpool gegen den FC Arsenal wurde er dabei in der 85. Minute eingewechselt.

Doch dann der nächste Schock: Bei diesem Kurzeinsatz zog sich der Ex-Bayern-Star eine Muskelverletzung zu und fällt seither wieder aus. Die spanische Sportzeitung Marca titelt deshalb: „Thiago Alcántaras schwerster Geburtstag“. Schon in den drei Jahren zuvor schrieb der Ex-Bayern-Star eine traurige Bilanz. Verletzungen an Oberschenkel, Knie, Hüftbeuger und der Wade setzten ihn mehrfach außer Gefecht.

Ob er nach seiner Genesung noch einmal richtig durchstarten kann, bleibt daher ungewiss. Schon länger gibt es Gerüchte, dass Thiago noch einmal den Klub wechseln möchte, am liebsten in Richtung seines Heimatlands Spanien. Sein Vertrag läuft nur noch bis Juni 2024.

Pep-Worte legendär: „Thiago oder nix“

Legendär ist mittlerweile, wie Thiago bei den Bayern gelandet war. im Sommer 2013 äußerte Pep Guardiola, der damals neue Trainer des Rekordmeisters, seinen absoluten Wunschtransfer mit den Worten „Thiago oder nix“. Der damals noch aufstrebende Barca-Spieler hatte bereits vier Saisons für die Blaugrana gespielt, darunter auch unter Guardiola als Coach, und mit ihnen vier Meisterschaften und den Champions-League-Titel 2011 gefeiert.

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Letztlich verpflichteten die Münchner Thiago für 25 Millionen Euro Ablöse. Bis 2020 absolvierte er insgesamt 235 Pflichtspiele, schoss 31 Tore und legte weitere 37 auf, ehe er im Sommer 2020 für rund 30 Millionen Euro zum FC Liverpool wechselte.