Nachdem einige Fans während der aktuellen Champions-League-Saison wiederholt Pyrotechnik gezündet hatten, verhängte die Disziplinarkommission der UEFA einen Ausschluss für Auswärtsfans im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal.
Hoeneß teilt gegen Bayern-Ultras aus
Am Freitag richtete Uli Hoeneß nun scharfe Worte gegen die Bayern-Ultras und verschärfte den Konflikt mit den Fans noch einmal.
„Wenn ihnen der Verein so wichtig ist, wie sie tun, dann darf man nicht zulassen, dass unsere Fans in Arsenal nicht zugelassen werden“, polterte der Ehrenpräsident der Bayern auf einer Podiumsdiskussion der F.A.Z..
Erneuter Fanausschluss offenbar abgewendet
Hoeneß schimpfte: „Wir haben jetzt größte Anstrengungen unternommen, dass unsere Fans am 8. Mai in Madrid überhaupt hinfahren dürfen, weil sie vor dem Spiel gegen Arsenal wieder eine Pyro-Parade veranstaltet haben. Das kann es nicht sein.“
Die Verantwortlichen mussten wohl intensiv mit der UEFA verhandeln, um die Zulassung von Fans für das Spiel gegen Real Madrid zu erreichen. Das Rückspiel des Champions-League-Halbfinals wird am 8. Mai in Madrid mit Bayern-Fans ausgetragen.
Der 72-Jährige hatte die Fans schon im März deutlich kritisiert und ihnen aufgrund der Tennisball-Proteste eine Teilschuld an der Niederlage der Bayern gegen den VfL Bochum (2:3) zugesprochen.
Die Fans reagierten darauf mit einem Banner beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Darauf stand: „Wir entschuldigen uns für die Tennisbälle in Heidenheim, Uli!“
Auch bei diesem Punkt legte Hoeneß nun aber nach: „Dann kam der Wolkenbruch und unsere Wahnsinnigen (die Bayern-Auswärtsfans, Anm. d. Red.) haben Tennisbälle geschmissen. 15 Minuten lang sind unsere Spieler bei strömendem Regen und etwa fünf Grad mit nassen Trikots auf dem Platz gestanden. Anschließend haben wir verloren. Und das darf nicht sein!“