Die Durststrecke geht weiter! Seit mittlerweile acht Pflichtspielen wartet Niclas Füllkrug auf einen eigenen Treffer (zwei Vorlagen). Trotzdem stand der 31-Jährige ab dem fünften Spieltag immer in der Startelf.
BVB-Kader: „Wird was passieren“
„Notlösung“ Füllkrug entwickelt sich zur Stammkraft
„Er (Füllkrug; Anm. d. Red.) ist im Sommer als eine Art Notlösung gekommen und diese Erwartungen hat er bislang mehr als nur übertroffen“, meint SPORT1-Reporter Sedlbauer in der neuesten Ausgabe der SPORT1-Podcasts Die Dortmund-Woche.
Elf Tore und acht Vorlagen in 26 Bundesliga-Einsätzen sprechen eine „klare Sprache“, meint auch BVB-Reporter Oliver Müller: „Füllkrug ist wahnsinnig wichtig für das BVB-Spiel in dieser Saison. Ohne ihn wäre das Erreichen der Champions League vermutlich gar kein Thema mehr – im negativen Sinne. Das Spiel gegen Stuttgart wäre für keinen Stürmer angenehm gewesen, zudem fehlt ihm gerade auch etwas das Spielglück.“ „Das, was Serhou Guirassy hat“, ergänzt Sedlbauer.
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Und tatsächlich: Während Füllkrug mit Guirassy zwar die meisten Torschüsse im Spiel abgegeben hatte (vier), traf der Stuttgarter sehenswert und schraubte sein Torkonto nach oben (24 Liga-Tore; eine Vorlage). Ohnehin ist der Top-Stürmer so etwas wie das BVB-Schreckgespenst, denn bei allen drei Saison-Niederlagen der Dortmunder gegen den VfB, traf der 28-Jährige.
Moukoko und Haller „keine wirklichen Alternativen“
Füllkrugs Arbeitstag gegen Stuttgart war in der 81. Minute beendet. Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko kamen aufs Feld - in der Hoffnung für mehr Torgefahr sorgen zu können. „Beide sind aktuell aber keine wirkliche Alternative für Füllkrug“, meint Sedlbauer und weiter: „Haller ist nach seiner Krebserkrankung bislang nie wirklich an sein Leistungsniveau gekommen und Moukoko konnte Anfang des Jahres in seinen zwei Einsätzen von Beginn an auch nicht mit Nachdruck überzeugen. Auch wenn er leider nur selten eine Chance bekommt.“
Ähnlich sieht es auch Müller, der sich sicher ist: „Im Sommer wird auf dieser Position gewiss etwas passieren, denn in Dortmund können sie mit der aktuellen Situation im Sturm nicht zufrieden sein.“ „Auch wenn man bedenkt, dass die drei zusammengerechnet rund 20-25 Millionen Euro Gehalt pro Saison verdienen“, fügt Sedlbauer an.
Fakt ist für die beiden Podcaster: Füllkrug muss so schnell es geht wieder in die Tor-Erfolgsspur zurückfinden, denn der BVB ist auf ihn und seine Tore im wichtigen Saison-Endspurt angewiesen.