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Attacken auf Leipzig: Peinlich und daneben! Kolumne von Tobias Holtkamp

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Attacken auf Leipzig: Peinlich und daneben! Kolumne von Tobias Holtkamp

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Attacke auf Leipzig? Peinlich!

Trainer Frank Schmidt schämt sich für die eigenen Fans nach der Säure-Attacke auf den RB Leipzig. Und auch SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp findet die Aktion verabscheuenswert.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt entschuldigt sich nach dem Spiel gegen RB Leipzig im Namen des Vereins für eine Buttersäure-Attacke auf die Gästefans. Der Coach findet deutliche Worte.
Trainer Frank Schmidt schämt sich für die eigenen Fans nach der Säure-Attacke auf den RB Leipzig. Und auch SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp findet die Aktion verabscheuenswert.

Langsam hat‘s wohl jeder mitbekommen: Das Fußball-Unternehmen RB Leipzig ist, auch im achten Jahr Bundesliga-Zugehörigkeit, in der höchsten deutschen Spielklasse nicht willkommen. Also zumindest, wenn es nach den hartgesottenen Anhängern der Konkurrenz geht. Die lassen sich für ihre Proteste immer wieder etwas Neues einfallen, meistens sind es Gesänge („Alle Bullen sind Schweine“), oft sind es Banner („Fuck RB“), immer mal aber auch mehr oder weniger „kreative“ Aktionen.

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Die Nummer in Heidenheim, wo sich Fans organisierten und im Gästeblock stinkende Buttersäure verteilten, war jetzt einer der absoluten Tiefpunkte. Auch wenn die FCH-Anhänger in verschiedenen Netzwerken und Ultras-Foren Zuspruch und sogar billigen Applaus für ihre Säure-Attacke auf die Leipzig-Fans bekamen, war diese Aktion einfach nur peinlich und daneben!

Negative Schlagzeilen für Heidenheim

Geschadet haben die Heidenheimer damit nicht RB Leipzig, die die Situation in ihren offiziellen Kanälen bemerkenswert cool kommentierten („Der herrliche Duft eines Auswärtssieges“), sondern ausschließlich ihrem eigenen Verein!

Nicht nur Trainer-Legende Frank Schmidt schämte sich für die Aktion, die bundesweit negative Schlagzeilen brachte und von den herausragenden sportlichen Leistungen seiner Mannschaft ablenkte, auch viele Sponsoren und langjährige Freunde des FCH waren massiv enttäuscht von den eigenen Fan-Chaoten.

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„Da fehlt es manchen an Intelligenz“, sprach Schmidt aus, was viele in der Bundesliga dachten, auch bei anderen Klubs. Schmidt mahnte kopfschüttelnd: „Einen Protest kann man auch auf andere Art und Weise herüberbringen.“

Grundsätzlich ist das absolut richtig. Doch gerade im Lager der Heidenheimer Fans scheint sich da eher eine primitive bis absolut niveaulose Haltung durchgesetzt zu haben. Als der Gegner das letzte Mal Leipzig hieß, 2015 noch in der 2. Liga, bewarfen einige FCH-Fans Spieler von RB mit uringefüllten Bechern und bespuckten sie. Wie verabscheuenswert kann man sein?

Härtere Strafen bei unangemessenem Verhalten

Mit ziemlicher Sicherheit haben sowohl der DFB als auch die DFL alle Klubs auf ihrer Seite, wenn sie in Zukunft nicht einfach Geldstrafen für unangemessene Verhaltensauffälligkeiten aussprechen, sondern tatsächlich knallhart durchgreifen und jeden ekelhaften Chaoten auch persönlich sanktionieren, zumindest mit einem Stadionverbot.

Denn im Sport, das sollten alle Fußballfreunde eigentlich gut wissen, gibt es - bei jeder Rivalität und immer wieder ja auch unterschiedlichen Sichtweisen - sehr klare Regeln, ohne die das Spiel eben nicht funktioniert. Und die gelten auf der Tribüne genauso wie auf dem Rasen.