In der Champions League gegen Arsenal noch 90 Minuten auf der Bank geschmort - aber in der Bundesliga feiert Thomas Müller mit seinem FC Bayern eine ganz besondere Gala.
Bayern-Gala bei Müllers Meilenstein
Trainer Thomas Tuchel beorderte den 34-Jährigen im Auswärtsspiel bei Union Berlin wieder in die Startelf und sorgte damit für den 400. Einsatz des Routiniers in der Bundesliga von Beginn an. Müller beschenkte sich zum Jubiläum mit gleich zwei Toren beim 5:1 (2:0) in der Hauptstadt.
Müller beim Jubiläum mit besonderer Bestmarke
Außerdem schloss er eine historische Lücke in seinem Bundesliga-Lebenslauf: Erstmals traf der Weltmeister von 2014 an einem 30. Spieltag.
Damit hat Müller jetzt an jedem der 34 Spieltage getroffen. Außer ihm schafften das von den aktuellen Bundesliga-Spielern nur Marco Reus (BVB) und Kevin Volland (Union Berlin).
„Ich hoffe, dass unsere Beziehung so offen und ehrlich und wertschätzend ist, dass sie auch das aushält. Dass er das nicht mag, ist doch völlig klar“, hatte Tuchel auf der PK am Freitag zu Müller CL-Bankplatz gesagt: „Er ist professionell genug, das wegzustecken. Er ist professionell und Kerl genug, gestern dann auch im Training mit acht Spielern Gas zu geben und ums Gewinnen zu spielen.“
Diesen Biss bewies Müller dann auch in 83 Minuten gegen Berlin eindrucksvoll, bevor er für Youngster Lovro Zvonarek vom Feld ging.
Auch Kane stellt Rekord auf
Leon Goretzka (29.) und Harry Kane (45.) brachten die Münchner gegen Union schon zur Halbzeit komfortabel in Führung.
Nach der Pause trieben Müller (53./67.) und Mathys Tel (62.) den Spielstand weiter nach oben und Kane schraubte an einem persönlichen Rekord.
Durch seinen Treffer und der Vorlage für Tel steht der englische Superstar jetzt bei bereits 51 Torbeteiligungen in dieser Bundesliga-Saison - mehr hatte er in seiner Karriere noch nie.
Yorbe Vertessen betrieb in der Nachspielzeit immerhin noch Ergebniskosmetik für Union.
Bayern legt im Fernduell mit Stuttgart vor
Durch das Schützenfest halten die Bayern stramm Kurs direkte Champions-League-Qualifikation.
Mit 66 Punkten legte der Tabellenzweite im Fernduell mit dem VfB Stuttgart vor. Die Schwaben spielen erst am Sonntag bei Werder Bremen (15.30 Uhr im LIVETICKER) und können dann zumindest nach Punkten wieder gleichziehen.