Eine knallrote Manschette trug Kevin Volland an seiner linken Hand, als Union Berlin am Samstag mit 0:2 gegen Borussia Dortmund verlor. Über den kuriosen Grund hatten Medien in der vergangenen Woche bereits berichtet: Volland brach sich bei einem Sturz im Zuge einer Verfolgungsjagd den Finger.
Vollands filmreife Verfolgungsjagd
Was war passiert? Dieser Verfolgungsjagd ging ein dreister Diebstahl voraus, bei dem ihm ein sogenannter Antänzer seine Luxus-Uhr entriss. Der Zwischenfall soll sich am frühen Morgen des 18. Februar in Berlin-Mitte ereignet haben. Nun schildert der 31-Jährige im Podcast Copa TS von TV-Moderator Tommi Schmitt selbst, wie der Vorfall abgelaufen ist.
Nach dem Hoffenheim-Spiel habe Volland mit seinen Mannschaftskollegen gefeiert. Dabei sei nachts plötzlich der Antänzer zum Union-Stürmer gekommen und habe diesen „befummelt“. Er dachte zunächst, es sei nur ein Teammitglied gewesen - ein Irrtum, wie sich schnell herausstellte.
„Mit der einen Hand fummelte er mir am Hals rum, mit der anderen unten am Handgelenk und riss mir die Uhr weg. An der Uhr waren sogar Blutspuren, die hat er schön abgerissen“, erklärte der Torjäger.
Volland: „Eine Berliner Hollywood-Streife“
„Dann bin ich dem Dieb anderthalb Minuten hinterher gerannt. Jérôme Roussillon saß da schon im Taxi, hat das mitbekommen und hat ihn erstmal verfolgt. Eine Berliner Hollywood-Streife“, lachte Volland, der selbst zweimal versuchte, den Dieb zu stoppen. „Einmal bin ich auf den Boden gefallen“, fügte er hinzu. Die Erklärung für seinen gebrochenen Finger.
Weil dem Dieb aber die Puste ausging und er merkte, dass er Volland nicht abschütteln konnte, warf er die Uhr in einen Schacht. „Ich habe das gehört, das war in einer dunklen Gasse. Dann habe ich ihn festgehalten, der Rous (Jérôme Roussillon; Anm. d. Red.) kam auch 20 Sekunden später dazu“, sagte Volland und konnte die Uhr letztlich mit der Hilfe seines Teamkollegen finden.
Die Uhr sei nun beschädigt, wenngleich nicht so stark, wie es in den Medien vermeldet wurde. Außerdem räumte Volland mit den Gerüchten auf, wonach das Luxusobjekt einen Wert von 180.000 Euro haben soll. „Da wird man recht schnell abgestempelt. Aber 70 Prozent in diesen Berichten stimmen einfach nicht“, betonte Volland.