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VfB Stuttgart feiert Derbysieg bei Hoffenheim - aber Rätsel um Anton

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VfB Stuttgart feiert Derbysieg bei Hoffenheim - aber Rätsel um Anton

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Derbysieg! VfB nicht zu stoppen

Der VfB Stuttgart eilt weiter von Erfolg zu Erfolg. Nach einer dominanten Vorstellung setzt sich der Tabellendritte im Derby souverän bei der TSG Hoffenheim durch, muss aber womöglich um seinen Kapitän bangen.
Der VfB Stuttgart steht aktuell auf Platz 3 und darf von der Champions League träumen. Alexander Wehrle erklärt im STAHLWERK Doppelpass die Cinderella-Story der Schwaben.
Der VfB Stuttgart eilt weiter von Erfolg zu Erfolg. Nach einer dominanten Vorstellung setzt sich der Tabellendritte im Derby souverän bei der TSG Hoffenheim durch, muss aber womöglich um seinen Kapitän bangen.

Trotz des tobenden Machtkampfs in der Chefetage hält der VfB Stuttgart seinen beeindruckenden Kurs Richtung Champions League. Die bestechend starken Schwaben gewannen am 26. Spieltag der Bundesliga das baden-württembergische Duell bei der TSG Hoffenheim 3:0 (2:0). Durch den ersten Sieg in Sinsheim seit rund elf Jahren festigte der VfB den dritten Tabellenplatz.

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Enzo Millot (16.), Serhou Guirassy (45.+1) und Jamie Leweling (68.) trafen für die Stuttgarter, bei denen die vier in die Nationalmannschaft berufenen Profis von Beginn an beim „Heimspiel“ in Sinsheim aufliefen. Der VfB hat aus den vergangenen acht Partien 22 von 24 möglichen Punkten geholt.

„Ich glaube, dass wir das Spiel von Anfang an unter Kontrolle hatten, unser Ding durchgezogen haben, super Spiel auf den Platz gebracht haben, vielleicht die eine oder andere Chance nicht genutzt haben, aber wir können sehr zufrieden sein heute“, sagte Nationalspieler Chris Führich bei Sky.

Anton verletzt?

Sorgen bereitet aber womöglich VfB-Innenverteidiger Waldemar Anton. Der 27-Jährige, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die anstehenden Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande erstmals für die Nationalelf nominiert worden war, verletzte sich kurz nach der Pause bei einem Laufduell mit Maximilian Beier scheinbar am Oberschenkel.

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Nachdem der VfB-Kapitän auf dem Platz behandelt worden war, biss er auf die Zähne und spielte zunächst weiter, ehe er in der 84. Minute ausgewechselt wurde.

Der VfB-Vorstand hatte vor der Partie zu einem Ende der Querelen aufgerufen. Die aktuelle Situation sei „eine besondere Belastung auf praktisch allen Ebenen und kommt zur Unzeit“, hieß es. Das Gremium um den Vorsitzenden Alexander Wehrle wolle daher „aktiv an der formalen Klärung bestehender Problemstellungen“ arbeiten. „Wir fokussieren uns auf den Fußball, darum geht es. Wir sollten dem alles unterordnen“, sagte Wehrle derweil nach der Partie bei Hoffenheim.

Hintergrund ist die Wahl von Tanja Gönner zur Aufsichtsratsvorsitzenden. Die frühere Landesministerin war auf Vereinspräsident Claus Vogt gefolgt. Vorausgegangen war der Wunsch des neuen Anteilseigners Porsche nach einer personellen Veränderung an der Spitze des elfköpfigen Gremiums. Vogt wehrt sich gegen seine Abwahl. Die Fans stellten per Banner ein Ultimatum: „Mitglieder verkauft und verraten - ihr hab zwei Wochen Zeit, diesen Fehler zu korrigieren.“

Stuttgart von Beginn an dominant

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Arena, darunter knapp die Hälfte aus Stuttgart, sahen eine besondere Partie für beide Trainer. Sowohl Sebastian Hoeneß (Stuttgart) als auch Pellegrino Matarazzo (Hoffenheim) standen zuvor beim Gegner unter Vertrag.

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Die Stuttgarter bestimmten in der Anfangsphase eindeutig das Geschehen. Deniz Undav hatte bereits in der 7. Minute die Führung auf dem Fuß. Vier Minuten später kam Millot zum Abschluss, Sekunden darauf war Hiroki Ito dem ersten Treffer sehr nahe. Millot brachte nach einer starken Kombination und der Vorarbeit Undavs die Dominanz der Gäste auf die Anzeigetafel.

Die Gastgeber, bei denen unter anderem die gesperrten Verteidiger John Anthony Brooks und Ozan Kabak fehlten, hatten massive Probleme in allen Mannschaftsteilen. Von den angedachten Kontern über Jungstar Beier war nichts zu sehen. „Stuttgart war deutlich, deutlich besser“, erklärte Beier. „Wir haben nicht gut gespielt. Wir müssen die Niederlage so akzeptieren.“

Hoffenheim chancenlos

Mitte der ersten Hälfte spielten die Schwaben teilweise Katz und Maus mit den Kraichgauern. Fast jeder Angriff sorgte für Gefahr, die Wucht der Gäste war erdrückend, der zweite Treffer schien eine Frage der Zeit. Guirassy in seinem 50. Pflichtspiel für den VfB nach erneuter Vorarbeit von Undav sorgte in der Nachspielzeit dafür. Es war der 22. Saisontreffer des Torjägers.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte Führich für die Vorentscheidung sorgen können (49.). Danach ließen die Stuttgarter die Zügel kurz etwas schleifen. Nach einer Stunde erhöhte der VfB wieder die Schlagzahl. In der 63. Minute vergab Undav die nächste Möglichkeit, zwei Minuten später hätte Millot nachlegen können. In der 68. Minute scheiterte Guirassy, Sekunden später schlug der eingewechselte Leweling zu.

Für die TSG sorgte der ebenfalls eingewechselt Andrej Kramaric mit seinem Lattentreffer für das erste Lebenszeichen in der Offensive - in der 74. Minute.