Die Zeit drängt! Denn auch wenn BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nach 20 Jahren erst 2025 den Verein verlassen wird, gibt der 64-Jährige schon in weniger als drei Monaten die sportliche Gesamtverantwortung ab. Watzke will die Zeit nutzen, um bis zu seinem Abschied eine reibungslose Übergabe zu ermöglichen.
Überraschung beim Watzke-Erbe?
Einen einzigen Nachfolger soll es dabei allerdings nicht geben. Viel mehr soll die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilt werden. Vieles deutet auf ein Führungsduo hin - wenn nicht sogar ein Trio.
So oder so: In der BVB-Führungsebene wird es definitiv einen Umbruch geben. Und dabei könnte nach Sky-Berichten auch Sami Khedira eine Rolle spielen.
Weltmeister Khedira zum BVB?
Am wahrscheinlichsten ist nach SPORT1-Infos, dass unter anderem Sportdirektor Sebastian Kehl in die Geschäftsführung aufsteigen wird. Der langjährige BVB-Profi hatte diese Überlegung im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1 als den „logischen Schritt“ bezeichnet.
Er hatte allerdings auch betont, dass er der Entscheidung nicht vorgreifen wolle. Kehl arbeitet bereits seit 2018 wieder für den BVB, nachdem er 13 Jahre lang für den Verein gespielt hatte.
Sollte das so kommen, würde Dortmund einen Nachfolger für die Kehl-Position benötigen. Wie Sky berichtete, wäre Sami Khedira ein heißer Kandidat auf den Posten des Sportdirektors.
Khedira wäre im vergangenen Jahr beinahe DFB-Sportdirektor geworden. Das Engagement platzte. Aktuell arbeitet der Weltmeister als TV-Experte. In Dortmund sollen sie große Stücke auf Khedira halten.
Der Vorteil: Der 36-Jährige kennt die Spielerperspektive bestens (beendete im Juli 2021 seine aktive Karriere) und würde den so dringend benötigten Output „von Außen“ in den Verein bringen.
Außerdem müsste der BVB keine Ablöse oder ähnliches für Khedira zahlen. Er wäre ab sofort zu haben.
Fredi Bobic neuer BVB-Boss? Was ist mit Mislintat?
Auch der Name Sven Mislintat ist im Ruhrgebiet immer wieder zu hören. Der 51-Jährige war von 2006 bis 2017 bei Borussia Dortmund und von 2017 bis 2019 Chefscout beim FC Arsenal. Nachdem er im Anschluss drei Jahre beim VfB Stuttgart Sportdirektor war, hatte er dieses Amt zuletzt von Mai bis September 2023 bei Ajax Amsterdam inne.
Gehandelt wird von einigen Medien auch Fredi Bobic. Allerdings nicht als Sportdirektor, sondern als direkter Watzke-Nachfolger, als Sport-Geschäftsführer. Als Vereins-Boss war der ehemalige Profi schon bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC Berlin tätig.
Ob Kehl gerne unter Bobic arbeiten würde, darf aber zumindest angezweifelt werden.
Fest steht: Es kursieren große Namen für die Nachfolgelösung von BVB-Boss Watzke. Und klar ist: Einer allein wird die Fußstapfen nicht ausfüllen können. Noch vor Ablauf der Saison wollen die Dortmunder bekannt geben, wer sich dem großen Erbe widmen darf.