Üblicherweise kämpft der FC Bayern München immer bis zur letzten Sekunde - doch diesmal gibt er auf. Nach elf deutschen Fußball-Meisterschaften in Serie sieht der Gigant der Bundesliga schon zum Osterfest keine Chance mehr, das Dutzend voll zu machen - viel zu stark und beständig ist sieben Spieltage vor Saisonende der um 13 Punkte enteilte Tabellenführer.
Tuchel hat „keine Hoffnung mehr“
„Glückwunsch an Bayer Leverkusen!“, sagte Trainer Thomas Tuchel bei Sky am Samstagabend nach dem 0:2 (0:1) gegen Borussia Dortmund. Da sei „keine Hoffnung mehr, nein, nein, nein. Nach dem Spiel brauchen wir nichts erzählen.“
Bayer 04 hatte am Nachmittag bis zur 88. Minute 0:1 gegen die TSG Hoffenheim zurückgelegen und dennoch gewonnen. "Das kriegt man natürlich mit", sagte Thomas Müller zerknirscht, "das war ein kleiner Dämpfer, ist aber keine Entschuldigung." Drei Siege fehlen Bayer noch, um den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte aus eigener Kraft perfekt zu machen.
Tuchel wird die Bayern nach nur einer Saison schon wieder verlassen. Die Nachfolgersuche läuft, aber von Xabi Alonso gab es schon eine Absage - der Leverkusener Erfolgstrainer will den FC Bayern auch in der kommenden Saison ärgern.