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FC Bayern: Was das Alonso-Bekenntnis für Bayerns Trainersuche bedeutet

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FC Bayern: Was das Alonso-Bekenntnis für Bayerns Trainersuche bedeutet

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Wen hat Bayern jetzt auf dem Zettel?

Xabi Alonso bekennt sich zu Bayer Leverkusen und steht damit ab Sommer nicht als Nachfolger von Thomas Tuchel zur Verfügung. Was heißt das nun für Bayerns Trainersuche? SPORT1 gibt einen Überblick.
Xabi Alonso wird Bayer 04 Leverkusen erhalten bleiben. Das teilte der Trainer am Freitag auf einer Pressekonferenz mit.
Xabi Alonso bekennt sich zu Bayer Leverkusen und steht damit ab Sommer nicht als Nachfolger von Thomas Tuchel zur Verfügung. Was heißt das nun für Bayerns Trainersuche? SPORT1 gibt einen Überblick.

Uli Hoeneß hatte eine Vorahnung. Xabi Alonso in diesem Sommer zum FC Bayern zu lotsen, werde „sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich“, sagte Hoeneß am Gründonnerstag bei BR24Sport.

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Karfreitag strich Alonso dann mit seinem Bekenntnis zu Bayer Leverkusen seinen Namen auch offiziell von der Wunschliste der Bayern. Die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel geht also weiter.

Der neue Sportvorstand Max Eberl arbeitet an einer zeitnahen Lösung. „Wir starten in den April, es wäre schön, wenn wir es im April hinbekämen, ohne dass ich mir jetzt sage, das ist der ultimative Tag“, sagte Eberl bei Sky. Die Entscheidung solle „so schnell wie möglich, aber auch so gut wie möglich“ getroffen werden: „Wir wollen die beste Entscheidung treffen.“

Eberl: Es ist Bayerns Pflicht, „alles einmal zu durchdenken“

Als Wunschlösung galt bislang Alonso. Dass der frühere Mittelfeldstratege jetzt nicht verfügbar ist, hat die Münchner aber nicht unvorbereitet getroffen. Auch Eberl erklärte, dass es die Pflicht des FC Bayern sei, „alles einmal zu durchdenken“ und ergänzte: „Auf der Liste tauchen auch ungewöhnliche Ideen auf.“

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Dazu zählen etwa die Spekulationen um eine Rückkehr von Franck Ribéry als Assistent an der Seite von Starcoach Zinédine Zidane. Nach SPORT1-Informationen ist Zidane hinter den Kulissen jedoch kein großes Thema, eine Verpflichtung des ehemaligen Trainers von Real Madrid ist höchst unwahrscheinlich.

Da Eberl bei seiner Vorstellung als Bayern-Boss auch die Sprache als „ein Kriterium, aber kein Ausschlusskriterium“ bezeichnet hat, gilt ein deutsch- oder englischsprachiger Trainer weiterhin als bevorzugte Lösung.

Rangnick bei Bayern nicht vom Tisch

Ein Name tauchte zuletzt häufiger im Zusammenhang mit den Bayern auf, erst kürzlich machte sich Lothar Matthäus für ihn stark: Ralf Rangnick. Nach SPORT1-Informationen ist die Personalie nicht vom Tisch. Intern hat der 65-Jährige mächtige Fürsprecher.

Und Rangnick kennt Sportdirektor Christoph Freund und FCB-Nachwuchsleiter Jochen Sauer bereits bestens aus dem RB-Kosmos. Auch Eberl kennt sich durch seine Vergangenheit bei RB Leipzig da aus.

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Doch die Personalie Rangnick birgt auch jede Menge Konfliktpotenzial, schließlich hat der aktuelle österreichische Nationaltrainer bei seinen bisherigen - und auch sehr erfolgreichen - Stationen bekanntlich mit Vorliebe jeden Stein umgedreht.

Rangnick ist nicht zum ersten Mal Thema an der Säbener Straße. Als 2019 Niko Kovac‘ Stuhl in München zu wackeln begann, suchte Karl-Heinz Rummenigge den Kontakt. „Als Bayern 1:5 in Frankfurt verlor, kam noch einmal ein Anruf aus München, die Wahl fiel aber dann letztlich auf Hansi Flick. Und der hat es bekanntlich ja nicht so schlecht gemacht“, sagte Rangnick der Sport Bild.

Hoeneß legt Veto gegen Flick ein

Der Sextuple-Trainer Flick wäre im Übrigen einer der wenigen sofort verfügbaren Trainer im Sommer. Doch nach SPORT1-Informationen hat Hoeneß intern schon lange sein Veto eingelegt. Dem Ehrenpräsidenten stoßen nach wie vor die Umstände von Flicks Abschied Richtung DFB 2021 sauer auf.

Im Gegensatz dazu ist die Charmeoffensive von Hoeneß in Richtung Flicks Nachfolger Julian Nagelsmann durchaus auffällig. Auch im Gespräch mit dem BR am Donnerstag brachte Hoeneß erneut sein Bedauern um Nagelsmanns Aus beim FC Bayern vor gut einem Jahr zum Ausdruck.

Hoeneß bedauert Nagelsmann-Aus

Wenn er an die Geschichte mit dem aktuellen Bundestrainer denke, „der zu einem Zeitpunkt entlassen oder beurlaubt wurde, wo noch alle drei Titel möglich waren, das ist eigentlich nicht eine Sache, die zum FC Bayern passt.“ In der jüngsten Vergangenheit sei, „allgemein bekannt, auch von unserer Seite aus zu wenig Geduld aufgebracht worden“.

Mittlerweile hat sich die Situation entscheidend geändert. Die für das Aus verantwortlichen Ex-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic sind mittlerweile ebenfalls Geschichte bei den Bayern.

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Nagelsmann hatte zuletzt während der Länderspielphase mehrfach betont, dass er gerne vor der EM Klarheit über seine Zukunft hätte. Seitens des DFB gab es entsprechende Signale, dass der Verband gerne mit Nagelsmann als Bundestrainer weiterarbeiten würde.

Nach SPORT1-Informationen ist Nagelsmann offen für alles - bei Bayern aber skeptisch.

De Zerbi keine A-Lösung

Als weitere Alternative bei den Bayern befindet sich noch Roberto De Zerbi auf der Liste. Der 44-jährige Italiener lässt bei Brighton & Hove Albion einen ansehnlichen Fußball spielen und hat sich damit auch international in den Fokus gerückt. De Zerbi wäre aber keine A-Lösung.

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Ansonsten hatte zuvor bereits Ex-Bayern-Star Martin Demichelis einer möglichen Rückkehr eine Absage erteilt. Die Personalie José Mourinho wurde bei den Bayern intern zwar kurz diskutiert, aber nicht ernsthaft in Angriff genommen.

Übergangslösung unrealistisch

Zu Alonso meinte Hoeneß am Donnerstag übrigens noch vielsagend: „Wenn er zwei, drei Jahre mehr Erfolg gehabt hätte, wäre es wahrscheinlich einfacher, ihn dort loszueisen.“

Nicht auszuschließen, dass Alonso in Zukunft also noch mal ein Thema bei den Bayern werden wird. Auch ein gewisser Jürgen Klopp könnte nach seiner angekündigten Auszeit im kommenden Jahr ja wieder auf Jobsuche sein.

Das hieße, dass die Bayern die kommende Saison mit einer Art Übergangslösung überbrücken könnten. Doch dagegen spricht der klar formulierte Wunsch, auf der Trainerposition nach der zuletzt hohen Fluktuation für Kontinuität sorgen zu wollen. Und auch die Tatsache, dass das Finale der Champions League im kommenden Jahr in München stattfinden wird.

Den Angriff auf ein mögliches erneutes „Finale dahoam“ werden die Bayern kaum mit einer Übergangslösung auf der Trainerbank angehen wollen.