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FC Bayern: Die neue Realität des Joshua Kimmich

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FC Bayern: Die neue Realität des Joshua Kimmich

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Die neue Realität

Joshua Kimmich wird wohl so schnell nicht mehr im zentralen Mittelfeld des FC Bayern spielen. Dafür ist er auf der rechten Außenverteidigerposition zu wichtig geworden.
Nach dem Weiterkommen in der Champions League lobt Joshua Kimmich Trainer Thomas Tuchel für seinen Umgang mit dem feststehenden Abschied. Zudem verrät er, wie sich der Coach vor dem Spiel mutmaßlich am Fuß verletzte.
Joshua Kimmich wird wohl so schnell nicht mehr im zentralen Mittelfeld des FC Bayern spielen. Dafür ist er auf der rechten Außenverteidigerposition zu wichtig geworden.

Joshua Kimmich scheint angekommen zu sein – und zwar dort, wo er seine Karriere beim FC Bayern unter Pep Guardiola begann: rechts hinten.

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Gegen Lazio Rom lief der 29-Jährige bereits zum dritten Mal in Folge als rechter Außenverteidiger auf. Was aufgrund Thomas Tuchels Ansage, er könne inzwischen rücksichtsloser seine Aufstellungen gestalten, wie eine Degradierung durch den Trainer wirkte, ist jetzt eine echte A-Lösung geworden.

Gegen RB Leipzig und Lazio Rom lieferte Kimmich gute Leistungen ab und hatte damit seinen Anteil an den jeweiligen Siegen. Auch für das anstehende Heimspiel gegen Mainz (Samstag, 15.30 Uhr im LIVETICKER) plant Tuchel mit Kimmich auf rechts – obwohl Aleksandar Pavlovic gelbgesperrt fehlen wird und ein Platz vor der Abwehr frei wird.

„Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn macht, die Viererkette erneut umzubauen oder wir nicht die Kombinationen, die gut funktioniert haben, einfach mal so lassen. Ich weiß nicht, ob man die nächste personelle Veränderung auf der Rechtsverteidigerposition vornehmen sollte“, sagte Tuchel am Freitagmittag auf Nachfrage von SPORT1.

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Kimmich rechts - Bayern endlich defensiv stabil

Tuchel will auf Nummer sicher gehen – auch weil den gegen Lazio endlich zuverlässigen Abwehrverbund aus Raphael Guerreiro, Eric Dier, Matthijs de Ligt und eben Kimmich nicht sprengen will – schon gar nicht, nachdem man gegen die Römer zu null gespielt hat.

„Die Tendenz ist für mich eher, dass Konrad Laimer im Mittelfeld spielt“, verkündet Tuchel deswegen – auch wenn er zugibt, dass die allerletzte Entscheidung erst kurz vor knapp fällt.

Es ist eine Konstellation, die vor einem halben Jahr noch für große Diskussionen gesorgt hätte. Damals stand Laimer regelmäßig als Rechtsverteidiger auf dem Platz und Kimmich auf der Sechs. Jetzt ist es umgekehrt. Was auch damit zu tun hat, dass Kimmich mit der neuen alten Position nicht mehr öffentlich fremdelt.

Unter der Woche gab er zu verstehen, natürlich dort zu spielen, wo ihn der Trainer hinstelle. „Ich freue mich immer auf dem Platz zu stehen, egal ob rechts oder in der Mitte“, sagte Kimmich.

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Im Sommer, als die unsägliche Dauer-Diskussion um eine „Holding Six“ ihren Anfang nahm, hatte Kimmich noch selbstbewusst verkündet: „Ich bin ein Sechser.“ Mittlerweile lautet seine Botschaft offenkundig: „Ich bin auch ein Sechser – und noch viel mehr“.

Verhältnis zwischen Kimmich und Tuchel wirkt verbessert

Überhaupt scheint das Verhältnis zwischen dem Führungsspieler und seinem Coach mittlerweile entspannter zu sein. Kimmich lobte Tuchel zuletzt für dessen Umgang mit der besonderen Konstellation, noch einer Mannschaft vorzustehen, die er im Sommer abgeben muss.

„Für den Trainer ist die Situation ungewöhnlich. Dafür macht er das wirklich herausragend. Wie motiviert er noch ist, man könnte es an seiner Stelle ja auch anders angehen“, sagte Kimmich über seinen Vorgesetzten.

Der wiederum lobt seinen Schützling ebenfalls in höchsten Tönen – was in dieser Saison nicht immer so war. „Er hat herausragende Fähigkeiten und die zeigt er auch im Training auf extrem hohem Niveau. Ich habe die Hoffnung, dass es ihm hilft, über die Seite bisschen freier zu spielen – das hat er auch getan. Gegen Leipzig und Lazio war es sehr gut“, sagt Tuchel über Kimmich und verzeiht dem sogar seinen durchwachsenen Auftritt beim Auswärtsspiel in Freiburg.

„Da war es für ihn ähnlich kompliziert wie für uns alle als Mannschaft“, so der Trainer, der Kimmichs Leistungsschwankungen trotzdem wahrgenommen hat: „Das ist ein bisschen bezeichnend für seine Saison – leider.“

Er hoffe, dass sein Spieler rechts hinten mehr Freiheit genieße und dadurch an seine gute Leistung anknüpfen könne.

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Für Kimmich geht es auch um die EM

Es wirkt, als würde Kimmich die Saison doch noch versöhnlich gestalten können – enorm wichtig vor der anstehenden EM im eigenen Land. Auch dort soll er laut Bundestrainer Julian Nagelsmann als rechter Außenverteidiger auflaufen.

Manchmal ist es eben doch nicht so schlecht, zum Anfang zurückzukehren.