Die erste Bundesliga-Niederlage gegen den BVB in der heimischen Allianz Arena war ein Wirkungstreffer für den FC Bayern. Joshua Kimmich vermisste das typische Bayern-Gesicht, dass die Mannschaft in den vergangenen Jahren verlässlich gerade in den Duellen gegen Dortmund gezeigt hatte.
Kimmich schlägt Alarm!
„Wenn ich hier zu Hause ein Spiel gegen Dortmund habe, dann muss ich brennen. Und das war heute nicht der Fall“, fand Kimmich nach der 0:2-Niederlage deutliche Worte und bezeichnete den Auftritt als „blutleer“. „Ich hatte auf dem Platz das Gefühl, dass es ein Freundschaftsspiel war und kein Heimspiel gegen den BVB.“
Kimmich: „Einstellung ist unerklärlich“
Kimmich ergänzte: „Die Einstellung ist unerklärlich, aber die Einstellung hat dazu geführt, dass wir verloren haben. Eigentlich hat es von der ersten bis zur letzten Minute an allem gefehlt.“
Er habe nie das Gefühl gehabt, „dass wir unbedingt gewinnen wollen. Unabhängig von der Tabellensituation würden mir genügend Gründe einfallen, warum es wichtig ist, Spiele zu gewinnen und gut zu spielen. Anscheinend war das heute nicht der Fall.“
Kimmich appellierte an seine Teamkollegen, an den beiden freien Tage jetzt über Ostern auch Selbstreflektion zu betreiben. „Wir sollten die zwei Tage auch nutzen, dass sich jeder selbst hinterfragt, ob das heute alles war. Ich bin der Meinung, dass es das nicht war und dass wir so nicht auftreten können. Und dass uns das auch nicht vorwärtsbringt.“
„Wir Spieler auf dem Platz müssen es richten“
Auch die Länderspielpause habe seiner Meinung nach keinen entscheidenden Einfluss auf den Auftritt am Samstagabend gehabt. „Wir haben ordentlich trainiert, auch im taktischen Bereich. Wir waren sehr gut eingestellt, auch vom Trainer. Am Ende des Tages müssen es wir Spieler auf dem Platz richten“, betonte der 29-Jährige.
Die bei nun 13 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen zunehmend geringer werdenden Chancen auf den Meistertitel wollte Kimmich nicht als Ausrede gelten lassen. „Ich kann mich nur wiederholen: Auch wenn die Meisterschaft in weiter Ferne ist, gibt es dennoch Gründe, warum es sich lohnt, gut zu spielen.“