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BVB-Sportdirektor Kehl ist von einem Thema "genervt"

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BVB-Sportdirektor Kehl ist von einem Thema "genervt"

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Dieses Thema „nervt“ Kehl

Sebastian Kehl ist mit der bisherigen Saison nicht zufrieden. Er appelliert an die Eigenverantwortung der Spieler, zeigt sich von einem Thema „genervt“ und äußert sich zur Diskussion um Emre Can.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl wird auf dem Weg in den STAHLWERK Doppelpass in ein Gespräch mit Polizisten verwickelt - und scherzt anschließend über eine potenzielle Eskorte.
Sebastian Kehl ist mit der bisherigen Saison nicht zufrieden. Er appelliert an die Eigenverantwortung der Spieler, zeigt sich von einem Thema „genervt“ und äußert sich zur Diskussion um Emre Can.

Von der Spitze der Bundesliga ist der BVB aktuell weit entfernt. Hierfür sieht BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl klare Gründe: „Weil wir unsere Leistung einfach nicht konsequent auf dem Niveau gebracht haben über die Saison. Dass wir Spieler hatten, die über eine ganze Zeit außer Form waren“, erklärte er im STAHLWERK Doppelpass einen Tag nach dem 2:0-Sieg bei Union Berlin.

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Im vergangenen Sommer habe es „einen kleinen Umbruch gegeben“. „Wir müssen trotzdem zum aktuellen Zeitpunkt akzeptieren, dass wir in dieser Saison nicht die Qualität auf den Platz gebracht und die Leistung abgerufen haben und deswegen im Kampf um die Meisterschaft keine Rolle spielen.“

Warum kann diese Leistung nicht abgerufen werden? „Das ist ein Prozess“, stellte Kehl klar und kommt auf die verpasste Meisterschaft in der Vorsaison zu sprechen. „Die hat schon reingehauen und ein paar Wochen gekostet. Diese Chance hängt uns nach.“ Zudem habe man mit Jude Bellingham „erneut den wichtigsten Spieler verloren“. Dies solle jedoch keine Ausrede sein. „Wir hatten in vielen Spielen nicht die Form. Das hat unterschiedliche Gründe und daran arbeiten wir.“

BVB-Boss Kehl stellt klar: „Keiner redet die Situation schön“

Im Winter sei versucht worden, nach einer kritischen Analyse Einfluss zu nehmen. „Keiner redet die Situation schön. Wir haben keine solide Rückserie gespielt, aber wir haben wenige Gegentore bekommen in diesem Kalenderjahr. Es gibt schon Entwicklungen.“ Trotzdem sei man mit der Situation und dem Tabellenplatz „nicht zufrieden“.

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Ex-BVB-Stürmer Heiko Herrlich attestiert Trainer Edin Terzic einen „guten Job“, dennoch „werden die angesprochenen Dinge nicht umgesetzt“. Es fehle „die absolute Überzeugung, wenn Spiele am Kippen sind“. In den Spitzenspielen der bisherigen Bundesligasaison steht für den BVB nur ein Punkt zu Buche (1:1 bei Bayer Leverkusen), SPORT1-Experte Stefan Effenberg sieht die Borussia insbesondere in diesen Spielen in der Pflicht.

„Wir machen uns nichts vor und versuchen ergebnisorientiert Fußball zu spielen“, stellt Kehl klar. Es werde jedoch immer den Anspruch geben, auch attraktiven Fußball zu spielen und junge Spieler weiterzuentwickeln. Zudem sei der BVB ein Verein, der immer wieder Leistungsträger verkaufen müsse.

„Wir müssen auch die Spieler in die Pflicht nehmen, jeder kann besser spielen. Es ist eine Eigenverantwortung des Spielers und nicht nur die des Trainers.“ Kehl verweist auf die „Hammergruppe“ in der Champions League, die souverän gemeistert worden sei. Zu häufig seien allerdings vermeintlich einfache Spiele „hergeschenkt“ und „Punkte liegengelassen“ worden.

Was wären die Konsequenzen, wenn der BVB tatsächlich die Qualifikation für die Champions League in der kommenden Saison verpassen würde – wirtschaftlich wie auch sportlich?

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„Natürlich spielen wir Szenarien durch. Aber ich habe auch große Hoffnungen und vertraue der Mannschaft.“ Mit den derzeit verletzten Spielern würden „PS dazukommen“. In Felix Nmecha, der seit vier Monaten ausfällt, sieht er „riesiges Potenzial“. Zudem sei der BVB „nicht dazu in der Lage, fertige Spieler zu holen“.

„Wir treffen bei Borussia Dortmund gemeinsame Entscheidungen“

„Der ein oder andere Transfer hat auch nicht funktioniert“, gab Kehl zu. Zu den Diskussionen, dass Kehl sich im vergangenen Sommer für eine Verpflichtung von Ajax-Sechser Édson Alvarez eingesetzt habe, Terzic auf dieser Position jedoch Emre Can gesehen habe, sagte er lediglich: „Wir treffen bei Borussia Dortmund gemeinsame Entscheidungen. Es gibt unterschiedliche Auffassungen. Ich lasse da keinen Keil reintreiben, das Thema nervt mich. Natürlich lernen wir von diesem Kader und werden Ableitungen für den Sommer treffen.“

Zur Diskussion um Kapitän Can machte Kehl deutlich: „Diese Generation ticket ein wenig anders. Es braucht Hierarchien, es geht aber nicht nur eine Person. Wir wollen eine neue Achse definieren. Emre weiß auch, dass er besser Fußball spielen kann. Er ist aber unser Kapitän und braucht auch Vertrauen.“