Während der BVB um die Königsklassen-Qualifikation spielt, geht auch der Kampf um die Vertragsverlängerung mit U17-Weltmeister Paris Brunner weiter. Zuletzt gab es Berichte, dass die Verhandlungen aufgrund hoher Gehaltsforderungen des Stürmers stocken.
Kehl spricht über Brunner-Zukunft
„Die Berichte habe ich auch gelesen und kann sie nicht bestätigen. Ehrlich gesagt gibt es - Stand jetzt - gar keine Forderungen der Familie. Wir sind nach wie vor in guten Gesprächen, werden diese im April fortführen und versuchen, in diesem Prozess einen gemeinsamen Weg zu finden“, konterte Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Duell am Samstag gegen den FC Bayern (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) in den Ruhr Nachrichten.
Der Sportdirektor wird deutlich: „An dieser Stelle möchte ich allerdings auch mal eine Lanze für Paris brechen, der zuletzt häufig in eine Schublade gepackt wurde. Er ist ein Junge aus dem eigenen Nachwuchs, ein Junge mit viel Qualität, der sich hier sportlich voll reinhängt und jetzt in unserer U23 seine ersten Schritte im Erwachsenen-Fußball gemacht hat. Wir würden uns freuen, wenn sein Weg bei Borussia Dortmund noch weitergeht.“
Kehl spricht über Horrorbilanz gegen Bayern
Die Bilanz des BVB in der Allianz Arena ist in den vergangenen Jahren desaströs. Den bislang letzten Sieg gab es im April 2017 in München. Damals gewann Dortmund mit 3:2 im DFB-Pokal-Halbfinale - noch unter Bayerns heutigem Trainer Thomas Tuchel.
Danach folgten für die Schwarz-Gelben in München nur noch Pleiten. Zum Teil waren es sogar richtige Klatschen in der Bundesliga. Überhaupt liegt der letzte Sieg des BVB gegen den großen Rivalen schon lange zurück. Es war ein 3:2 am 10. November 2018.
„Es stimmt, dass wir in München während der vergangenen Jahre nicht gut ausgesehen haben. Der Blick in den Rückspiegel wird uns aber nicht helfen. Wir müssen uns auf das, was kommt, konzentrieren und benötigen eine Menge Mut, um das Spiel in die richtige Richtung zu drehen“, sagte Kehl.
Er fügte an: „Wir haben noch alle direkten Konkurrenten um einen Champions-League-Platz vor der Brust. Das sind Spiele, in denen sich jeder Profi auf allerhöchstem Niveau beweisen kann. Dafür spielen wir Fußball. Die Jungs wirken so, als hätten sie große Lust auf diese Spiele.“
BVB ohne Bensebaini
Der BVB muss in München aber ohne Ramy Bensebaini auskommen. Zudem wackelt Keeper Gregor Kobel.
In den vergangenen Jahren ging es für beide Teams meist um die Meisterschaft, doch dieses Mal ist die Ausgangslage anders: Während Bayern von Bayer Leverkusen deutlich distanziert wird, kämpft Dortmund gegen RB Leipzig um die Qualifikation zur Champions League.
Da passte es durchaus, dass viele Profis während der Länderspielpause nicht reisen mussten. „Alle waren fokussiert und in den Einheiten hat der Mix aus Intensität, Freude und Gier gestimmt. Jeder im Kader weiß, was jetzt auf uns zukommt. Es ist wichtig, dass wir in den nächsten Wochen mit der richtigen Haltung und Energie auftreten, denn jetzt beginnt eine richtungsweisende Phase für uns“, sagte Kehl.