Kevin Behrens hat zugegeben, dass er sich den Aufstieg in die Bundesliga teilweise selbst deutlich erschwert hat. Der Angreifer des VfL Wolfsburg spielte bis vor einigen Jahren noch in der Regionalliga.
„Ich war schon ein richtiges A********“
„Ich war unzufrieden, mit mir, mit meinem Fußballerleben“, sagte der 33-Jährige im Interview mit dem Kicker über die schwierige Zeit.
Diese Unzufriedenheit habe er auf dem Platz ausgelebt - im Spiel, im Training. „Ich war, so muss ich es sagen, schon manchmal ein richtiges A********.“ Behrens, der es im vergangenen Jahr zu einem sechsminütigen Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft gebracht hatte, blickt kritisch auf diese Phase seiner Karriere zurück.
Behrens: „Ganz ehrlich: Die Leute hatten recht“
Er räumte ein, „dass ich mir den Weg nach oben häufig selbst verbaut habe. Ich habe einige Rote Karten gesehen, mal war‘s eine Tätlichkeit, mal ein grobes Foulspiel.“ So habe er sich den „Ruf des Unbelehrbaren und Untrainierbaren“ eingehandelt, „des Typen, der nur Unruhe reinbringt. Und ganz ehrlich: Die Leute hatten recht.“
Erst 2015 habe ein Umdenken stattgefunden. Nach seinem abrupten Aus beim RW Essen heuerte er in Saarbrücken an: „Die Zeit dort war ein Wendepunkt meiner Karriere.“
An den Sprung in die Bundesliga glaubte er damals „eigentlich nicht mehr, aber seit der Zeit in Saarbrücken habe ich mich Stück für Stück nach oben gearbeitet.“