Das Bundesliga-Topspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern ist nicht pünktlich angepfiffen worden. Grund für die minutenlange Verzögerung waren Fan-Proteste gegen den geplanten Investoren-Deal der Deutschen Fußball-Liga (DFL).
Protest mit Auswirkung auf Topspiel
Aus dem Block der Leverkusener Ultras flogen kurz vor dem Anpfiff Kamelle auf den Rasen. Aus dem Gästefanblock flogen ebenfalls Gegenstände auf den Rasen, unter anderem Tennisbälle. Einige Bayern-Fans kletterten sogar extra über den Zaun zur Haupttribüne, weil da kein Fangnetz vor der Tribüne gespannt ist.
„Die DFL hat hier nichts zu Kamellen“, war auf einem Plakat zu lesen. Ordner mussten die geworfenen Gegenstände erst vom Rasen aufsammeln.
Schiedsrichter Felix Zwayer pfiff die Partie mit einer etwa achtminütigen Verzögerung an.
Die Begegnung hat nicht nur in Deutschland eine besondere Reichweite: In mehr als 200 Ländern wird das sportlich wohl bedeutendsten Spiel der laufenden Bundesliga-Saison übertragen. Der Sieger beendet den 21. Spieltag als Tabellenführer.
Auch am Nachmittag gab es in den Bundesliga-Stadien zahlreiche Spielunterbrechungen wegen Fan-Protesten. Die Partie zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg war etwa eine halbe Stunde unterbrochen.