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Kader-Umbau: Eberl macht erste Ansagen

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Kader-Umbau: Eberl macht erste Ansagen

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Kader-Umbau: Eberls erste Ansagen

Bei seinem ersten Auftritt macht Max Eberl eine gute Figur – und klare Ansagen. Es wird bereits jetzt klar: Der 50-Jährige kommt als Reformator mit eigenem Ansatz.
Was wird aus Alphonso Davies? Genau diese Frage wird Max Eberl in den nächsten Tagen und Wochen beschäftigen. Auch Jan-Christian Dreesen äußert sich zur Thematik.
Bei seinem ersten Auftritt macht Max Eberl eine gute Figur – und klare Ansagen. Es wird bereits jetzt klar: Der 50-Jährige kommt als Reformator mit eigenem Ansatz.

Der FC Bayern hatte das große Besteck ausgepackt. Nicht das kleine Mediencenter an der Säbener Straße, es musste der große Auftritt in der Allianz Arena sein – standesgemäß für den neuen starken Mann, der von sich selbst bescheiden sagt: „Ich bin kein Heilsbringer!“

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Max Eberl, zwar 50 Jahre alt, aber optisch jung geblieben, setzte gleich den ersten Akzent: Mit einer Chino-Hose im Karomuster stieg der neue Sportvorstand des FC Bayern als Letzter aufs Podium, wo der Verein grundsätzlich die großen Personalien vorstellt. Mit dabei: Mediendirektor Stefan Mennerich, CEO Jan-Christian Dreesen und Präsident Herbert Hainer.

Und mit Akzenten ging es weiter. Eberl wusste instinktiv, welche Themen ihn auf der Pressekonferenz erwarten würden und wie er darauf antworten musste.

Eberl hatte für jeden etwas dabei

Im Gepäck hatte Eberl: Gesprächsstoff für die Journalisten, Wärme für die Fans, Schmeicheleien für die Klub-Bosse und Ansagen für die Mannschaft.

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Das ganze umrahmte Eberl dann auch mit einer guten Story: Der Geschichte von Max, der nach vielen Jahren in der Ferne endlich wieder zu seiner alten Liebe zurückgekehrt.

„Ich habe im Februar 1980 in der Bambini-Mannschaft angefangen, durfte ein Profi-Spiel machen und habe dann diese 15 Jahre hier durchlaufen. Ich habe den Klub wachsen sehen“, erzählte Eberl und machte das Märchen mit einer Anekdote aus alter Zeit perfekt: Er habe Mitte der 1990er-Jahre im neu geschaffenen Fanshop Pakete gepackt. „Weil Hermann Gerland (legendärer Jugend- und Co-Trainer des FC Bayern – Anm. d. Red.) nicht wollte, dass wir in den Sommerferien irgendwo rumlungern.“ Das wärmt das Herz eines jeden Fans.

Eberl wird zu „Mister Fehlerlos“

Doch Eberls Sätze wirkten nie auswendig gelernt – obwohl er sich so manche Kernbotschaft sicherlich zurechtgelegt hatte.

Dass Sportdirektor Christoph Freund für ihn eine Stütze sein und er mit dem Österreicher auf Augenhöhe arbeiten werde, betonte Eberl zum Beispiel gleich mehrmals. Und obendrein wolle er von den Protagonisten lernen, die „hier seit Jahrzehnten einen fantastischen Job machen“. Das freut jeden Boss.

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Eberl kam fast schon ins Plaudern. Fast alle Fragen richteten die anwesenden Reporterinnen und Reporter an ihn. Doch Ermüdungserscheinungen waren nicht zu bemerken. Verbal fehlerlos absolvierte er seinen ersten öffentlichen Auftritt im Bayern-Kosmos.

Eberl macht klare Ansagen

„Mister Fehlerlos“ ließ aber durchblicken, dass er in den kommenden Monaten auch schnell zur „Mister Kompromisslos“ werden könnte - und zwar dann, wenn es um den Umbau des aktuellen Kaders geht.

„Wenn wir uns den Kader anschauen, dann schauen wir uns alle Spieler an“, sagte Eberl und machte deutlich, dass es keine Denkverbote geben werde. Es brauche Neuverpflichtungen, obwohl es „sehr viel Perspektive und Qualität“ beim FC Bayern gebe. Talente und Stars plus Bayern-DNA, das soll die neue Erfolgsformel beim Rekordmeister sein.

Und wie kompromisslos das dann ablaufen könnte, wurde deutlich, als Eberl auf Joshua Kimmich angesprochen wurde. Der neue Sportvorstand kündigte Gespräche mit dem Nationalspieler an, dessen Vertrag schon 2025 ausläuft.

Eberl sprach von Kimmichs „herausragender Qualität“, betonte aber auch, sich „natürlich alle Spieler anzuschauen“. Das darf durchaus als erste Ansage an die Mannschaft gewertet werden - zumal sich der neue Boss auf die Unterstützung aller anderen Alphatiere im Klub verlassen kann.

Beste Voraussetzungen, „Mister Fehlerlos“ zu bleiben.